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Aktien New York: Anleger zwischen Hoffen und Bangen - Dow wieder im Minus

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an den US-Börsen haben sich am Mittwoch angesichts der immer noch unklaren Auswirkungen des Coronavirus nicht zwischen Sorgen und Optimismus entscheiden können. Erholungsversuche wurden im Handelsverlauf immer wieder abgebrochen.

Rund zwei Stunden vor Handelsschluss stand der Dow Jones Industrial dann mit 0,27 Prozent im Minus bei 27 009,86 Punkten. In den vergangenen Handelstagen hat der US-Leitindex fast sieben Prozent eingebüßt und ist dabei vor allem am Montag und Dienstag steil auf Talfahrt gegangen.

"Da Corona keine Grenzen kennt, ist das Risiko für die Weltwirtschaft derzeit nur sehr schwer einschätzbar", sagte ein Marktteilnehmer. "Die Märkte befinden sich weiterhin im Klammergriff." Chartexperte Andreas Büchler vom Börsenmagazin Index-Radar geht mit Blick auf den Dow-Jones-Index davon aus, dass die jüngsten "Panikverkäufe mit hoher Wahrscheinlichkeit nur vorübergehend stagnieren." Die nächste Unterstützung sieht er bei 25 000 bis 25 500 Punkten. "Bis dahin ist es nicht weit", bleibt er skeptisch.

Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> stabilisierte sich zuletzt mit minus 0,07 Prozent auf 3126,17 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> hielt sich mit plus 0,59 Prozent im Plus bei 8887,17 Zählern.

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Von Interesse sind nun Aussagen von US-Präsident Donald Trump und den US-Gesundheitsbehörden. Trump will mit den Behörden zusammen die Öffentlichkeit über die Anstrengungen und Fortschritte im Kampf gegen die tödliche Lungenkrankheit informieren.

Am Dienstag bereits war bekannt geworden, dass die US-Regierung 2,5 Milliarden US-Dollar bereitstellen will, unter anderem für die Entwicklung eines Impfstoffes. Die Mittel müssen vom Kongress aber noch bewilligt werden. Von diesen Hoffnungen profitierten erneut die Aktien von Regeneron Pharmaceuticals <US75886F1075> mit plus 4,0 Prozent. Sie sind nun wieder so teuer wie zuletzt im Herbst 2017.

Das Biotech-Unternehmen arbeitet verstärkt mit dem US-Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste (HHS) zusammen, um eine Antikörperbehandlung gegen das Virus zu entwickeln. Daher hatten die Papiere am Montag und Dienstag mit deutlichen Kurszuwächsen zu den ganz wenigen Gewinnern an der US-Börse gezählt. Gilead Sciences <US3755581036> stiegen um 5,3 Prozent. Auch auf dieses Biotech-Unternehmen setzen Anleger mit Blick auf die Bekämpfung des Coronavirus.

Ansonsten bewegten personelle Entscheidungen ein paar Einzelwerte. So trat der 69-jährige Bob Iger überraschend mit sofortiger Wirkung als Chef von Walt Disney <US2546871060> zurück. Zum Nachfolger wurde Bob Chapek ernannt, der zuletzt für die Vergnügungspark-Sparte zuständig war. Für ihn wiederum wurde kein Nachfolger mitgeteilt. Die Anleger reagierten verärgert. Die Aktie gab als Schlusslicht im Dow um 4,0 Prozent nach. Favorit indes war die Aktie des Pharma- und Impfstoffeherstellers Pfizer <US7170811035> mit plus 2,7 Prozent.

Bei Salesforce <US79466L3024> kam es ebenfalls überraschend zum Stühlerücken an der Konzernspitze. Co-Chef Keith Block trat zurück. Der Konzern wird daher nun künftig allein von Marc Benioff geführt. Zugleich hatte Salesforce über das abgelaufene Quartal berichtet. Analysten beurteilten die Zahlen positiv, der Rücktritt allerdings belaste, hieß es. Die Aktie büßte 2,7 Prozent ein. Walmart <US9311421039> verloren marktkonforme 0,4 Prozent. Der Supermarktkonzern erwägt den Verkauf eines Minderheitsanteils an der britischen Kette Asda, wie beide Unternehmen der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigten.

Baumarktkonzern Lowe's <US5486611073> enttäuschte mit seiner Umsatzentwicklung im vierten Quartal. Die Papiere verloren 4,7 Prozent. Die Anteile des Modekonzerns Fossil <US34988V1061> büßten nach einem äußerst schwachen Quartalsumsatz sogar fast 20 Prozent ein.

Chesapeake Energy <US1651671075> sackten zuletzt um 30 Prozent ab. Das Mineralöl-Unternehmen erwägt wegen des auf Rekordtiefs gesunkenen Kurses eine Aktienzusammenlegung. Dagegen gewannen die Aktien von Office Depot <US6762201068> nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis je Aktie und angesichts der jüngsten Verluste 2,7 Prozent.