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Aktien New York: Angst vor steigenden Zinsen treibt Anleger in die Flucht

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende haben steigende Anleihe-Renditen am Dienstag die US-Aktienmärkte erheblich belastet. Anleger rechnen verstärkt mit Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed wegen der anhaltend hohen Inflation. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg auf den höchsten Stand seit zwei Jahren - und lastet gleichzeitig auf den Aktien, vor allem auf den Technologiewerten an der Nasdaq. Auch der Bankensektor muss kräftig Federn lassen, nachdem das Investmenthaus Goldman Sachs mit seinem Quartalsbericht enttäuscht hat.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> fiel um 1,55 Prozent auf 35 356 Punkte. Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> rutschte um 1,84 Prozent auf 4577 Zähler ab. Der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> büßte mit 2,26 Prozent auf 15 258 Punkte noch mehr ein. Steigende Zinsen belasten vor allem wachstumsstarke Unternehmen, vornehmlich aus den Technologiebranchen. Unter Druck gerieten denn auch vor allem die Kurse von Chip-Herstellern und deren Zulieferern.

Angesichts der hohen Inflation in den USA von derzeit sieben Prozent wird ein Gegensteuern der Fed immer wahrscheinlicher. An den Märkten werden für dieses Jahr bis zu vier Zinsanhebungen um je 0,25 Prozentpunkte erwartet. Einzelne Marktteilnehmer können sich sogar noch größere Zinsschritte vorstellen. Ansonsten drohe der Fed ein Glaubwürdigkeitsverlust, wird mitunter argumentiert. Im Blick steht auch die Möglichkeit, dass die Fed ihre auf etwa 8,8 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz bald zurückführen könnte.

Unter den Einzelwerten schossen die Aktien von Activision Blizzard um mehr als 25 Prozent nach oben. Microsoft <US5949181045> will den Anbieter von Videospielen in einem fast 70 Milliarden Dollar schweren Deal übernehmen. Der Software-Riese, der hinter der Xbox-Spielekonsole steht, sichert sich damit populäre Spiele wie "Call of Duty", "Overwatch" und "Candy Crush". Die Microsoft-Titel sanken daraufhin um 2,1 Prozent. Die Aktien des Spieleentwicklers Electronic Arts <US2855121099> legten dagegen um 4,6 Prozent zu.

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Die Investmentbank Goldman Sachs <US38141G1040> hat angesichts schwächerer Erlöse im Handelsgeschäft im vierten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Im Schlussquartal 2021 verdiente der Finanzkonzern unter dem Strich 13 Prozent weniger als vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Die Goldman-Aktie sackte als größter Verlierer im Dow um acht Prozent ab und zog die Papiere anderer Banken wie JPMorgan <US46625H1005> und Morgan Stanley <US6174464486> mit nach unten, diese büßten 4,3 und 5,8 Prozent ein.

Mit Blick auf die Papiere von Impfstoffherstellern zogen Anleger am Dienstag die Reißleine: Biontech <US09075V1026>, Curevac <NL0015436031>, Moderna <US60770K1079> und Novavax <US6700024010> verbuchten Kursverluste von 7 bis fast 14 Prozent. Sie litten Händlern zufolge unter den Aussichten auf eine sich weltweit bessernde Lage in der Corona-Pandemie.