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Aktien Frankfurt: Vorsichtiger Optimismus vor US-Inflationsdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) -Vor den wichtigen US-Inflationsdaten in dieser Woche hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montagnachmittag gut behauptet. Der Dax DE0008469008 notierte zuletzt 0,47 Prozent höher bei 15 380,40 Punkten. Am Freitag hatte der Leitindex rund 1,4 Prozent verloren und eine negative Wochenbilanz verbucht. Der MDax DE0008467416 gewann am Montag 0,37 Prozent auf 28 498,89 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 stieg um rund 0,8 Prozent.

Der Fokus richtet sich bereits auf die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Dienstag und der Erzeugerpreise am Donnerstag. Sie dürften die Einschätzung der US-Notenbank bestätigen, wonach eine Phase sinkender Inflationsraten begonnen hat. "Die Teuerungsrate hat das Hoch längst überschritten und Fed-Chef Powell ist davon überzeugt, dass in den USA der disinflationäre Trend begonnen hat und es in diesem Jahr zu einem deutlichen Inflationsrückgang kommen wird", erklärten die Marktexperten der Helaba.

Die Aktien der Rüstungsunternehmen Rheinmetall DE0007030009 und Hensoldt DE000HAG0005 hoben sich mit klaren Kursgewinnen vom Gesamtmarkt positiv ab. Die Rüstungsindustrie macht der Bundesregierung angesichts ausbleibender Aufträge aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondertopf für die Bundeswehr Druck. Für Rheinmetall reichte es mit einem Kursanstieg von 2,2 Prozent für ein Rekordhoch. Hensoldt legten um 2,8 Prozent auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr zu.

Die Aktien von BMW DE0005190003 verteuerten sich um 0,4 Prozent. Der Autobauer gibt sich zufrieden mit der Gewinnentwicklung im abgelaufenen Jahr. Auf die Frage von "Focus Money", ob die versprochenen Ergebnisziele für 2022 geschafft und der Rekordgewinn eingefahren worden sei, antwortete Finanzchef Nicolas Peter: "Sonst würden wir hier nicht so entspannt sitzen".

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Die Titel der Shop Apotheke NL0012044747 setzten ihren Erholungsversuch mit plus 2,3 Prozent fort. Analyst Michael Heider von Warburg Research erhöhte sein Kursziel von 99 auf 103 Euro und rät weiter zum Kauf. Im Vergleich zur Online-Konkurrentin Zur Rose dürfte Shop Apotheke in Deutschland weiter Marktanteile gewinnen, glaubt der Experte.

Die jüngsten Verkehrszahlen von Fraport DE0005773303 sorgten bei den Aktien des Flughafenbetreibers für einen Kursgewinn von 1,0 Prozent. Im bisher kurzen Jahresverlauf gehören die Papiere mit plus 37 Prozent zu den attraktivsten Werten im MDax. Die Passagierzahl am Flughafen Frankfurt stieg im Januar um mehr als 65 Prozent. Allerdings war das Verkehrsaufkommen im entsprechenden Vorjahresmonat noch erheblich von der Corona-Pandemie belastet.

Dagegen gerieten die Papiere von Siltronic DE000WAF3001 nach einer Analystenstudie mit minus 4,7 Prozent als MDax-Schlusslicht ins Hintertreffen. Die Privatbank Berenberg hatte die Titel des Wafer-Herstellers von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Analyst Gustav Froberg sieht angesichts einer schwächeren Nachfrage nach Unterhaltungselektronik steigende Risiken für die kurzfristigen Ergebnisse von Siltronic.

Die Anteilsscheine des Metallrecyclers Befesa LU1704650164 litten ebenfalls unter einer Abstufung und sackten um 3,9 Prozent ab. Die Analysten von Morgan Stanley US6174464486 senkten ihr Rating von "Overweight" auf "Equal-weight".

Die Titel von Aurubis DE0006766504 profitierten mit plus 2,2 Prozent von einer Hochstufung auf "Equal-weight" durch Morgan Stanley. Damit setzten sie ihre Stabilisierung auf hohem Niveau fort. Mit einem Kursplus von gut 30 Prozent im noch jungen Börsenjahr gehören die Aktien des Kupferkonzerns zu den Favoriten im MDax.

Der Euro EU0009652759 kostete zuletzt 1,0682 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0690 (Donnerstag: 1,0771) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9355 (0,9284) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,34 Prozent am Freitag auf 2,35 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 fiel um 0,08 Prozent auf 125,63 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 sank um 0,19 Prozent auf 135,74 Punkte./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---