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Aktien Frankfurt: Dax rutscht wegen Corona-Sorgen deutlich ins Minus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor den negativen Folgen zu schneller Lockerungen in Corona-Krise hat den Dax <DE0008469008> am Mittwoch belastet. Der deutsche Leitindex fiel bis zum frühen Nachmittag um 1,30 Prozent auf 10 678,46 Punkte und entfernte sich damit weiter von der zuletzt erfolglos getesteten Marke von 11 000 Punkten.

Für den MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Werte ging es um 0,37 Prozent auf 23 731,58 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> büßte 1,3 Prozent ein.

Am Vorabend hatte der prominente US-Immunologe und Regierungsberater Anthony Fauci in der Corona-Krise vor einer übertrieben schnellen Rückkehr zur Normalität gewarnt und damit bereits der Wall Street einen gehörigen Dämpfer verpasst. US-Wissenschaftler gehen derweil in einer aktualisierten Modellrechnung davon aus, dass es in den Vereinigten Staaten bis Ende Juli fast 150 000 Corona-Tote geben wird. Die höhere prognostizierte Opferzahl liege unter anderem an der in vielen Landesteilen beginnenden Lockerung der Corona-Auflagen, erklärten die Forscher des Instituts IHME der Universität Washington.

Laut Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markts UK zeigen sich die Anleger zunehmend besorgt. Nach den kleinen Lockerungsschritten in vielen Ländern könnte eine zweite Infektionswelle die Politiker zwingen, auf die Bremse zu treten. Dann könnte der Optimismus wieder verschwinden, der die Märkte seit dem Tiefpunkt des Corona-Crashs im März angetrieben hat.

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Sonst standen zur Wochenmitte eine Reihe von Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe mit ihren Geschäftszahlen im Fokus. So war die Commerzbank <DE000CBK1001> angesichts der Furcht vor vielen Kreditausfällen infolge der Corona-Krise im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht als befürchtet. Der bekannte Banken-Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan hob für das erste Quartal zwar die Ertragsstärke der Commerzbank positiv hervor. Das schwierige Wirtschaftsumfeld aber werde die ohnehin niedrige Profitabilität zusätzlich belasten. Die Papiere knickten unter den schwächsten Werten im MDax um 4,6 Prozent ein.

Im Sog dessen verloren die Anteilsscheine des Wettbewerbers Deutsche Bank <DE0005140008> mehr als drei Prozent. Diese treibt derweil ihren durch die Corona-Krise vorübergehend auf Eis gelegten Stellenabbau wieder voran.

Positiv aufgenommen wurden die Zahlen von United Internet <DE0005089031>: Der Telekommunikationsanbieter steigerte Umsatz und operatives Ergebnis zum Jahresauftakt wie erwartet. Die Aktien gewannen an der MDax-Spitze fast sechs Prozent.

Im Nebenwerteindex SDax <DE0009653386> bildeten die Anteilsscheine von Salzgitter <DE0006202005> mit einem Minus von rund zehn Prozent das Schlusslicht. Ein schwacher Stahlmarkt hatte das Unternehmen im ersten Quartal in die roten Zahlen gedrückt. An der Indexspitze zogen die Aktien von SAF-Holland <LU0307018795> um gut elf Prozent an, der Nutzfahrzeugzulieferer habe ziemlich solide Geschäftszahlen vorgelegt, sagte ein Händler.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,50 Prozent am Vortag auf minus 0,52 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,10 Prozent auf 145,33 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> rückte um 0,14 Prozent auf 173,69 Zähler vor.

Der Euro <EU0009652759> notierte zuletzt bei 1,0872 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,9198 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0858 (Montag: 1,0824) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9210 (0,9239) Euro gekostet./la/fba

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---