Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.235,45
    +24,90 (+0,14%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.894,02
    -8,58 (-0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    39.118,86
    -45,20 (-0,12%)
     
  • Gold

    2.336,90
    +0,30 (+0,01%)
     
  • EUR/USD

    1,0716
    +0,0007 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.555,61
    -836,88 (-1,46%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.263,67
    -20,15 (-1,57%)
     
  • Öl (Brent)

    81,46
    -0,28 (-0,34%)
     
  • MDAX

    25.176,06
    -197,83 (-0,78%)
     
  • TecDAX

    3.326,63
    -4,04 (-0,12%)
     
  • SDAX

    14.317,55
    -33,87 (-0,24%)
     
  • Nikkei 225

    39.583,08
    +241,54 (+0,61%)
     
  • FTSE 100

    8.164,12
    -15,56 (-0,19%)
     
  • CAC 40

    7.479,40
    -51,32 (-0,68%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.732,60
    -126,08 (-0,71%)
     

Aktien Frankfurt: Dax-Gewinne schrumpfen - Marktexperten bleiben skeptisch

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat nach dem schwachen Vortag am Mittwoch wieder den Weg nach oben gefunden. Allerdings schrumpften die anfänglichen Gewinne: Gegen Mittag behauptete der deutsche Leitindex ein Plus von 0,51 Prozent auf 18 271,01 Punkte, womit er in der jüngsten Spanne von 18 000 bis 18 350 Punkten blieb. Für den MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,23 Prozent auf 25 525,69 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 gewann 0,24 Prozent.

Als Kursstütze sah Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die jüngste Entwicklung an den US-Börsen. Dort hatte der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 am Vortag seine jüngste Schwäche erst einmal hinter sich gelassen, und vorbörslich zeichnen sich weitere Gewinne ab. Gleichwohl bleibe der Markt eine Schaukelbörse, konstatierte Altmann mit Blick auf die vergangenen Handelstage. Eine klare Richtung kristallisiere sich derzeit nicht heraus.

Laut dem Charttechnik-Experten Martin Utschneider von Finanzethos bleibt der Dax angeschlagen und kämpft weiterhin um eine Stabilisierung oberhalb der Unterstützungsmarke von 18 141 Punkten. Signale für einen Ausbruch aus dem gegenwärtigen Abwärtstrend gebe es nicht. Die Erholung der vergangenen Woche erscheine kraftlos, ergänzte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die vermeintliche Dax-Stabilisierung über der 18 000-Punkte-Marke könnte sich als lediglich technische Reaktion auf die vorangegangenen Verluste entpuppen.

Im Dax eroberte DHL DE0005552004 mit einem Kursplus von 1,7 Prozent einen der vorderen Plätze. Die Anteilsscheine des Logistikkonzerns profitierten von positiv aufgenommenen Nachrichten von Fedex US31428X1063. Der US-Konkurrent begeisterte mit seinen Zahlen sowie der Gewinnprognose für das neue Geschäftsjahr und stellte zudem eine mögliche Abspaltung des Frachtgeschäfts in den Raum.

WERBUNG

Die Aktien von SAP DE0007164600 und Deutsche Börse DE0005810055 markierten auch ohne Nachrichten Rekordstände. Beim Softwarekonzern stand zuletzt ein Plus von 2,6 Prozent zu Buche. SAP zählt zum Technologiesektor EU0009658921, der im Kielwasser der US-Technologiebörse Nasdaq europaweit die Branchenwertung anführte. Die Titel des Börsenbetreibers rutschten indes knapp ins Minus.

Die vorbörslich noch freundlichen Anteilsscheine von Volkswagen DE0007664039 (VW) verloren 1,6 Prozent. Der Autobauer will in den kommenden Jahren bis zu 5 Milliarden US-Dollar in den US-Elektroautobauer Rivian US76954A1034 stecken. Zunächst erwirbt VW Wandelanleihen. In einem zweiten Schritt wollen die Wolfsburger ein Gemeinschaftsunternehmen mit den Amerikanern gründen. Beobachter begrüßten die Pläne zunächst. Doch dann verschafften sich zunehmend kritische Bewertungen Gehör - auch mit Blick auf die hohen Investitionen der Wolfsburger.

Medienberichte, wonach der US-Essenslieferdienst Doordash US25809K1051 am britischen Konkurrenten Deliveroo GB00BNC5T391 interessiert ist, gaben dessen Aktien zwar Auftrieb. Die Anteilsscheine des Branchenkollegen Delivery Hero DE000A2E4K43 ließ die Nachricht allerdings kalt: Sie setzten am MDax-Ende mit einem Kursrückgang um 4,4 Prozent ihren Abwärtstrend fort. Die Branchenstimmung wurde von einem Kommentar der US-Bank JPMorgan zur Berichtssaison getrübt.

Wenig Einfluss auf Compugroup DE000A288904 hatte der angekündigte Kauf des norwegischen Unternehmens Pridok: Die kaum bewegten Aktien des auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierten Softwareanbieters reihten sich im Mittelfeld des Nebenwerte-Index SDax DE0009653386 ein. Ein Händler kritisierte, der Kaufpreis erscheine sehr hoch. Dagegen lobte Baader-Analyst Knut Woller, die Übernahme sei zwar klein, adressiere aber mit dem Funksystem Automatic Identification System einen wichtigen Makel der Anlagestory. Hier würden nämlich von den Anlegern Marktanteilsverluste befürchtet./gl/jha/

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---