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Aktien Frankfurt Ausblick: Weiterhin kaum Bewegung im Dax erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat sich unterhalb der Marke von 16 000 Punkten festgefahren. Daran dürfte sich auch am Donnerstag, an dem zahlreiche weitere deutsche Unternehmen ihre Quartalsbilanzen vorlegen, voraussichtlich nicht viel ändern. Zudem kamen aus China durchwachsene Konjunkturdaten. Der X-Dax signalisierte rund eine Stunde vor dem Börsenstart für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,05 Prozent auf 15 887 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 wurde ebenfalls kaum verändert erwartet.

Seit gut einem Monat bewegt sich der Dax schon in einem Schwankungsbereich von rund 400 Punkten oder 2,2 Prozent. Dabei wird das deutsche Börsenbarometer knapp unterhalb von 15 700 Punkten gut gestützt. Wie ein Deckel wirkt auf der anderen Seite zugleich die psychologisch wichtige Hürde von 16 000 Punkten auf dem Weg zum Rekordhoch bei rund 16 290 Punkten.

Nachdem die leicht nachlassende Aufwärtsdynamik der US-Verbraucherpreise am Vortag nicht die notwendigen Impulse zur Befreiung des Dax aus seiner Lethargie gebracht hatten, rücken an diesem Tag die US-Produzentenpreise in den Blick. Zudem dürfte in Großbritannien die Bank of England zum zwölften Mal in Folge an der Zinsschraube drehen. Auch dort hoffen Anleger auf Signale für eine Pause oder gar ein Ende des Erhöhungszyklus, was laut Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, momentan aber eher unwahrscheinlich ist.

Hierzulande stehen erneut mehrere Dax-Konzerne, unter anderem Bayer, Merck oder auch die Telekom im Rampenlicht. Noch viel mehr Unternehmen sind es, die aus dem MDax und SDax ihre Berichte vorlegen.

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Der fortgesetzte Druck auf die vor Jahresfrist außergewöhnlich hohen Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat stimmen Bayer DE000BAY0017 für 2023 etwas vorsichtiger. Konzernchef Werner Baumann bestätigte daher den Konzernausblick zwar im Grundsatz, rechnet nun aber "mit einer Zielerreichung im unteren Korridor unserer Prognose". Die übrigen Geschäfte dürften sich indes dann im zweiten Halbjahr besser entwickeln, hieß es weiter. So schwächelte auch die Pharmasparte zum Jahresstart wegen trägere Geschäfte mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto. Auf der Handelsplattform Tradegate ging es im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag für das Bayer-Papier um rund zwei Prozent abwärts.

Ebenfalls nach unten ging es vorbörslich für die Aktie von Merck KGaA DE0006599905. Der Rückgang der Corona-Erlöse und die anhaltende Schwäche im Verkauf von Flüssigkristallen für Bildschirme setzten dem Pharma- und Spezialchemiekonzern zum Jahresauftakt zu. Abseits von Übernahmen und Wechselkurseffekten stieg der Umsatz nur moderat, nachdem er in der Pandemie noch stark gewachsen war. Das bereinigte operative Ergebnis ging zugleich zwar zurück, allerdings weniger deutlich, als Analysten erwartet hatten.

Die Deutsche Telekom DE0005557508 meldete indes wegen des Verkaufs ihres Funkturmgeschäfts mit etwas mehr als 15 Milliarden Euro den höchsten Quartalsgewinn seit Jahren. Für das laufende Jahr hat sich Konzernchef Tim Höttges nun ein etwas höheres Ziel für den operativen Gewinn gesetzt. Das sorgte für vorbörsliche Kursgewinne der T-Aktie.

Und auch für das Papier von Hannover Rück DE0008402215 ging es auf Tradegate nach oben. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer sieht sich nach einem überraschend guten Jahresstart auf Kurs zu seinem geplanten Rekordgewinn für 2023.

Der Energiekonzern RWE DE0007037129 gab dagegen lediglich weitere Details nach seinem starken ersten Quartal bekannt und sieht sich weiter auf Kurs zu den Jahreszielen. Das bewegte die Aktie der Essener jedoch kaum.

Dagegen legte das Allianz-Papier DE0008404005 zu, denn der Versicherungskonzern informierte vor der Veröffentlichung seines Zahlenwerks an diesem Freitag über ein neues Aktienrückkaufprogramm. Von Ende Mai an sollen erneut eigene Aktien im Volumen von 1,5 Milliarden Euro über den Markt zurückgekauft und eingezogen werden. Bis spätestens Ende des Jahres soll das Programm abgeschlossen sein.

Unter den kleineren Werten brachen die Anteile von Suse LU2333210958 auf Tradegate prozentual zweistellig ein, denn der Linux-Spezialist meldete nicht nur schwächer als erwartete Geschäfte im zweiten Geschäftsquartal, sondern senkte auch seine Jahresziele für das bis Ende Oktober laufende Geschäftsjahr.