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Aktien Frankfurt Ausblick: Schwächer - Dax unter 14 000 Punkte erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem starken Jahresauftakt für den Dax <DE0008469008> mit der Rekordjagd bis über die Marke von 14 100 Punkten gehen die Anleger vorsichtig in die zweite Börsenwoche. Die Marke von 14 000 Punkten wankt: Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex deutete eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart ein Minus von 0,6 Prozent auf 13 958 Punkte an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> wird mit einem prozentual ähnlichen Verlust erwartet.

Da die Börsen Europas gerne denen in den USA folgen, geht er Blick erst einmal über den Atlanik: Dort hatten am Freitag die US-Börsen überwiegend neue Rekorde aufgestellt und waren angetrieben von der Hoffnung auf ein weiteres Konjunkturpaket nahe ihren Tageshochs aus dem Handel gegangen. Doch nun steht die Berichtssaison wieder bevor. Die Anleger dürften in den bevorstehenden Tagen daher etwas zögerlicher agieren, heißt es. Dabei werden die ersten bedeutenden Quartalszahlen am Freitag aus der US-Bankenbranche erwartet.

Zudem bereiten auch die Coronavirus-Mutationen Sorgen, die verstärkt inzwischen auch außerhalb Großbritanniens und Südafrikas nachgewiesen werden.

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sieht außerdem noch eine weitere Gefahr: "Still und heimlich steigen die Zinsen von US-Staatsanleihen immer weiter an. Und das könnte für die aktuelle Börsenrally zur Bedrohung werden." Zum einen steigen damit die Finanzierungskosten der Unternehmen, zum anderen werden Anleihen im Vergleich zu Aktien wieder zu einer Alternative.

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Unter den Einzelwerten stehen hierzulande am Montag der Fernwartungssoftware-Hersteller Teamviewer <DE000A2YN900> sowie der Online-Broker Flatexdegiro <DE000FTG1111> mit Quartalsberichten im Blick. Umsatzzahlen gab darüber hinaus die Shop Apotheke <NL0012044747> bekannt. Vorbörslich ging es auf der Handelsplattform Tradegate für Teamviewer und Shop Apotheke im Vergleich zum Xetra-Börsenschluss am Freitag bereits um etwas mehr als ein halbes Prozent hoch. Für Flatex sogar um mehr als 2 Prozent. Teamviewer wuchs auch im vierten Quartal kräftig und übertraf seine eigenen Ziele für das Gesamtjahr 2020 leicht. Auch die Zahl der Abonnenten legte zu. Die Online-Apotheke steigerte den Umsatz 2020 stärker als erwartet.

Ein Rekordjahr meldete der erst seit Dezember im SDax <DE0009653386> vertretene Online-Broker Flatex. Im brummenden Börsenhandel in der Corona-Krise wickelte er 75 Millionen Transaktionen ab und damit 140 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit übertraf Flatex sein zuletzt auf mehr als 70 Millionen Transaktionen angehobenes Jahresziel.

Außerdem dürften einige Aktien nach Analystenurteilen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So zeigten sich die Papiere des Dialysespezialisten FMC <DE0005785802> und die von BASF <DE000BASF111> auf Tradegate bereits schwächer. Jefferies hatte sich negativ zu FMC geäußert und die Aktie auf "Underperform" abgestuft. Die Anleger übersähen den Gegenwind, hieß es in der Studie. JPMorgan senkte aus Bewertungsgründen den Daumen über der BASF -Aktie. "Selbst auf Basis seiner überdurchschnittlichen Gewinnschätzungen seien die Papiere der Ludwigshafener im historischen Vergleich hoch bewertet", schrieb Analyst Chetan Udeshi und senkte BASF auf "Underweight".

Auch der Außenwerbespezialist Ströer <DE0007493991> wird nun kritischer gesehen: Die US-Bank Morgan Stanley gab ihre Empfehlung "Overweight" auf und stufte das Papier auf "Equal-weight" ab. Darüber hinaus wird die Aktie des Triebwerksbauers MTU <DE000A0D9PT0> von der Citigroup nun zum Verkauf empfohlen.

Airbus <NL0000235190> dagegen werden nun positiver gesehen: Die US-Bank JPMorgan hob das Papier des Flugzeugbauers auf "Overweight" und erwartet, dass viele Investoren über 2021 hinaus blicken und damit viel längerfristiger. Airbus sei bei dieser Sichtweise im Sektor am attraktivsten bewertet.