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Aktien Frankfurt: Anleger halten sich nach Powell-Zinssignal zurück

FRANKFURT (dpa-AFX) -Befürchtungen vor einem wieder größeren Zinsschritt in den USA stimmen die Anleger am deutschen Aktienmarkt auch am Mittwoch vorsichtig. Nachdem der Dax DE0008469008 tags zuvor nach einem Dreizehnmonatshoch mit Verlusten aus dem Handel ging, zeigt er sich nun wenig verändert. Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats wirken nach. Der Zinsgipfel werde wahrscheinlich höher als bisher angenommen ausfallen, mahnte er.

Zur Mittagszeit legte der deutsche Leitindex um 0,10 Prozent auf 15 574,85 Punkte. Der MDax DE0008467416 verlor 0,42 Prozent auf 28 735,39 Punkte. Europaweit sah es ähnlich aus.

Im Februar hatte die US-Notenbank Fed ihr Tempo der Zinserhöhungen weiter verlangsamt und den Leitzins nur um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Im Dezember hatte es einen Zinsschritt um einen halben Punkt gegeben, nachdem er zuvor viermal jeweils 0,75 Punkte betragen hatte.

Aktuell zeichne sich erneut eine längere Periode mit höheren Zinsen ab, hieß es seitens der Credit Suisse. Die daraus resultierenden negativen Einflüsse für die Aktienmärkte seien zu groß, um ignoriert zu werden, kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Denn dadurch stiegen die Finanzierungskosten für Unternehmen weiter, während die Gewinne sänken. "Gleichzeitig werden Anleihen zur immer größeren Konkurrenz für Aktien."

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Unter den Einzelwerten rückten vor allem die Aktien des Duftstoff- und Aromenherstellers Symrise DE000SYM9999 in den Blick. Dieser informierte am Morgen über seine Ziele und rechnet für 2023 unter anderem mit einer Profitabilität am unteren Ende seiner mittelfristigen Zielspanne. Doch das war nicht alles: Die Europäische Kommission untersucht die Branche wegen eines Verdachts von Preisabsprachen. Symrise bestätigte auf Nachfrage, von der EU-Kommission kontaktiert worden zu sein. Noch gebe es aber keine Details. Die Aktien büßten am Dax-Ende 3,4 Prozent ein.

Für die Papiere von Adidas DE000A1EWWW0 ging es um 2,2 Prozent abwärts. Denn die Aktionäre des Sportartikelherstellers müssen sich nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auf eine deutlich geringere Dividende einstellen.

Die Anteilsscheine von Continental DE0005439004 sprangen dagegen mit plus 5,4 Prozent an die Index-Spitze und sind mit einem Plus von nun 37 Prozent seit Jahresbeginn die bislang am besten gelaufenen Papiere im deutschen Leitindex. Der Autozulieferer und Reifenhersteller will nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr sein Tagesgeschäft deutlich voranbringen.

Für die Aktien von Brenntag DE000A1DAHH0 ging es auf Berg- und Talfahrt, bevor sie ihrem Vortagesschluss wieder sehr nah kamen. Die Anleger verarbeiteten maue Jahreszahlen des Chemiekalienhändlers, einen verhaltenen Ausblick, der allerdings von Analysten recht positiv beurteilt wurde, sowie die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms.

Im MDax büßten die Anteile von Fuchs Petrolub DE000A3E5D64 um 5,0 Prozent ein. Der Schmierstoffhersteller rechnet im laufenden Jahr zwar mit weiterem Wachstum, blieb beim Gewinnziel wegen Kostensteigerungen aber vorsichtig./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---