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Aktien Europa: Zahlenreigen und Zinsentscheidungen hemmen Kauflaune

PARIS/LONDON (dpa-AFX) -Die europäischen Börsen sind am Mittwoch trotz guter Vorgaben der Wall Street nicht in Schwung gekommen. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 trat am Mittag mit 4166,86 Punkten auf der Stelle. Ähnlich sah es beim französischen Cac 40 FR0003500008 aus, der um 0,1 Prozent auf 7077,47 Punkte nachgab. Der britische FTSE 100 GB0001383545 stieg dagegen marginal um 0,13 Prozent auf 7781,51 Zähler.

Marktexperte Andreas Lipkow begründete die Zurückhaltung neben den anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank auch mit den enttäuschenden nachbörslichen US-Quartalszahlen. "Insbesondere die schlechter als befürchteten Quartalszahlen von Snapchat dürften richtungsweisend für die Quartalszahlen von Alphabet US02079K3059 und Meta US30303M1027 werden", so Lipkow.

Bei den Einzelwerten setzten einmal mehr Unternehmenszahlen Akzente. BBVA ES0113211835 knüpften an die Erfolgsmeldungen südeuropäischer Banken an. Der starke Anstieg der Zinsen hatte der spanischen Großbank im Jahr 2022 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte beschert. Die Anteilseigner sollen in Form einer stark erhöhten Dividende und eines Aktienrückkaufs an dem Erfolg teilhaben. Der Kurs der Aktie zog um 2,7 Prozent an. Auch Banco Santander ES0113900J37 waren mit 2,2 Prozent Aufschlag gefragt.

Weniger gut sah es im Pharmasektor aus. Hier belastete das Minus des Schwergewichts Novartis CH0012005267 von zwei Prozent. Sein Umbau hatte dem Pharmakonzern im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang beschert. Im Schlussquartal bekamen die Schweizer zudem erneut Währungseinflüsse zu spüren. Die fast schon gewohnt solide Entwicklung von Novo Nordisk DK0060534915 half da wenig. Das Jahr 2022 hatte dem Insulinhersteller einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Die Aktie tendiert kaum verändert, nachdem sie im frühen Handel neue Spitzenstände markiert hatte.

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Auch der Telekomsektor verlor den Anschluss an den Gesamtmarkt, nachdem Vodafone GB00BH4HKS39 mit seinen Quartalszahlen enttäuscht hatte. Das Geschäft in Deutschland, Italien und Spanien lastete auf den Ergebnissen der Briten. In Deutschland, dem mit Abstand wichtigsten Markt für den Konzern, verliert Vodafone vor allem bei den Internet- und Kabelangeboten weiter Kunden. In der Folge erlitt das Unternehmen hierzulande einen deutlichen Rückgang beim lukrativen Service-Umsatz.

Dritter im Bunde der schwächelnden Sektoren waren die Versicherer. Ein zurückhaltender Ausblick der Hannover Rück DE0008402215 belastete die Branche. Swiss Re CH0126881561 verloren 1,6 Prozent, auch andere Rückversicherer gaben nach.