Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 9 Stunden
  • Nikkei 225

    38.274,05
    -131,61 (-0,34%)
     
  • Dow Jones 30

    37.903,29
    +87,37 (+0,23%)
     
  • Bitcoin EUR

    54.016,14
    -2.145,45 (-3,82%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.202,07
    -136,99 (-10,23%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.605,48
    -52,34 (-0,33%)
     
  • S&P 500

    5.018,39
    -17,30 (-0,34%)
     

Aktien Asien/Pazifik: Durchwachsen - chinesisches Wirtschaftswachstum enttäuscht

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. Dabei bewegten sich die Veränderungen zum Vortag zumeist in einem überschaubare Rahmen. Im Vergleich zur Vorwoche gab der breit gefasste Index MSCI Ac Asia Pacific Index etwas nach.

Für Ernüchterung sorgten neue Konjunkturdaten aus China. Das Wirtschaftswachstum sackte im zweiten Quartal deutlich ab. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte die zweitgrößte Volkswirtschaft nur noch um 0,4 Prozent zu. Das war das schwächste Quartalswachstum seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Experten hatten im Schnitt mit einem kräftigeren Wachstum von 1,2 Prozent gerechnet.

Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sieht in den verhängten Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung von Corona-Neuinfektionen die Ursache der Schwäche. Hoffnung auf eine baldige Besserung besteht nicht. "Die hohen Inflationsraten in den USA und in Europa haben unmittelbare Auswirkungen auf die chinesischen Wachstumsraten", betonte Gitzel, "Konsumenten in den USA und in Europa verzichten gerade auf diejenigen Waren, die zu einem hohen Maß aus China kommen."

Entsprechend schwächelten die Börsen Chinas. Der CSI-300-Index <CNM0000001Y0> mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands gab um 0,94 Prozent auf 4281,32 Zähler nach. Der Hang-Seng-Index <HK0000004322> der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor zuletzt sogar über zwei Prozent auf 20 322,60 Punkte.

WERBUNG

Auch australische Aktien lagen im Minus. Die Börse habe auf den Einbruch der Eisenerz- und Kupferpreise reagiert, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. "Außerdem haben die beeindruckenden Beschäftigungsdaten die Befürchtung geweckt, dass die australische Notenbank die Geldpolitik schneller und härter straffen muss", fügte er hinzu. Der S&P/ASX 200 <XC0006013624> schloss 0,68 Prozent niedriger mit 6605,60 Punkten.

Besser sah es dagegen in Japan aus. Der Nikkei 225 <JP9010C00002> gewann 0,54 Prozent auf 26 788,47 Punkte und knüpfte damit an die relative Stärke der vergangenen Tage an. Auch Indien und Südkorea verzeichneten leichte Zuwächse.