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Airbus statt „America first“?

Trotz gemischter Jahreszahlen und Auslieferungsproblemen notiert Airbus nahe ihres Allzeithochs und erhöht die Dividende. So viele Flugzeuge wie 2016 hat Airbus nie zuvor ausgeliefert. Trotzdem wies Airbus bei ihrer Vorlage einen Gewinnrückgang um 66 Prozent auf 995Millionen Euro aus. A400M und die Anlaufprobleme bei den jüngsten Passagierjet-Typen A320neo und A350 belasten die Bilanz. Besonders die Turbulenzen im Militärgeschäft könnten den Konzern weitere hohe Summen kosten. Denn Österreich dürfte wohl wegen der Eurofighter-Kampfjets mit einer 1,1 Milliardenklage vor Gericht ziehen.

Die jüngsten Probleme dürften die Aktionäre zumindest bei der Dividende nicht zu spüren bekommen. Wir erwarten, dass Airbus die Ausschüttung konstant bei 1,35 Euro je Aktie behält, was eine heutige Dividendenrendite von 2,00 Prozent entspräche. In der Luftfahrt- und Rüstungsindustrie sehen wir drei Megatrends, darunter eine mögliche Abschwächung im Wachstum des Wartungsmarkts, die Stärke des US-Dollars sowie der jüngste Protektionismus mit „America first“.

Trumps Aufforderung an die Europäer, sich mit ihren Streitkräften künftig stärker in die Sicherheitspolitik, die Nato und internationale Konflikte einzubringen oder gar die Führungsrolle in der internationalen Politik zu übernehmen, gibt der europäischen Rüstungskonzerne Aufwind. Unabhängig wie es aktuell innerhalb des Unternehmens Airbus ist, hat das positive Marktsentiment die Aktie von Airbus nach oben gezogen. Die Aktie notiert fast beim Allzeithoch. Bei der Betrachtung der Vielzahl an Analysten wird Airbus noch ein Potential bis 75 Euro zugetraut. In knapp sechs Wochen, am 12. April 2017, wird die Dividende von 1,35 Euro pro Aktie bezahlt, welche wir gerne noch vereinnahmen wollen.

Deshalb haben wir unsere Verkaufsidee aus dem Januar (Verkauf über 65 Euro) bisher nur mit Bleistift notiert und keine Trailing Stopp-Loss-Order oder ein Verkaufslimit direkt an die Börse gegeben, da sonst ein Verkauf kurz vor dem Dividenden-Zahltag geschehen könnte.

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Der Preis lohnt sich

Das „Social Trading“-Depot hat einen klaren Fokus auf europäische Aktien. Dies wird zu 70 Prozent über Einzeltitel und zu etwa 18 Prozent über Wikifolio-Zertifikate realisiert. Die verbleibenden zwölf Prozent sind in das „Dogs of the Dow Low Five“-Wikifolio von Thomas Riepl sowie in das „ETF-Werte des ICAX“-Wikifolio von Uwe Freier investiert und bilden unser Exposure in der größten Volkswirtschaft der Welt – den USA.

Ein US-Exposure zwischen zehn und 15 Prozent stellt eine strategische Position dar und wird seit Auflage des Musterdepots gehalten. Die Produktivität, die Flexibilität und die Innovationskraft der US-amerikanischen Volkswirtschaft geben zusammen mit einem Niedrigzinsumfeld und dem „Trump-Effekt“ einen Schub für die Aktienmärkte jenseits des Atlantiks.

Die makroökonomischen Daten sprechen für eine weiterhin günstige Konjunktur. Die Beschäftigung sowie die Erwerbsquote steigen, die Arbeitslosenquote bleibt unter fünf Prozent, was für den Konsumsektor wichtig ist. Die gestiegenen Stundenlöhne wirken ebenfalls stimulierend auf die Konsumausgaben. Gleichzeitig weist die US-Wirtschaft bisher keine Überhitzungs-Merkmale auf. Der US-Aktienmarkt ist zwar nicht günstig, ist jedoch im globalen Kontext zu wichtig, um ignoriert zu werden.


Die vergessenen Prognosen

Selbstverständlich ist es für Anleger mit ausreichend langem Anlagehorizont sinnvoll, einen Teil ihres Geldes auch am Aktienmarkt zu investieren – und sich damit am Produktivkapital der Wirtschaft zu beteiligen. Wer dagegen taktisch investiert und größere Rückschläge nicht aussitzen möchte, sollte vorsichtiger agieren.

Inzwischen notiert etwa der Dax deutlich über dem Stand, den viele Banken erst für das Jahresende prognostiziert hatten. Keine zwei Monate ist es zudem her, dass 23 Institute im Schnitt voraussagten, dass er bis dahin mindestens einmal unter 9 800 Punkte sinkt. Noch notiert er 23 Prozent höher.

Das Musterdepot ist darauf ausgerichtet, dass die mehr als achtjährige Hausse allmählich ausläuft und die Schwankungsstärke an den Börsen deutlich zunehmen dürfte. Falls Dax & Co. nur noch auf der Stelle treten oder nach unten korrigieren, steigt der Portfoliogewinn bis Dezember auf über 26 Prozent.

Das wären knapp über acht Prozent per annum. Selbst gegen einen deutlicheren Abverkauf am hiesigen Aktienmarkt ist das Depot vollständig abgesichert. Mehrere Reverse-Bonuszertifikate kompensieren in diesem Szenario die Verluste anderer Positionen.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftigt sich der Diplom-Kaufmann beim Handelsblatt seit über 16 Jahren - davor bereits während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

"Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte."

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.