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22 von Amerikas großen Burger-Ketten bekommen Schlechtnoten für ihre Antibiotikapolitik beim Einkauf von Rindfleisch

In Ihrem Burger könnten sich schädliche Chemikalien befinden – das lässt ein neuer orschungsbericht schließen, der von der Consumers Union, einer amerikanischen Konsumentenschutzabteilung, veröffentlicht wurde.

In einem Bericht mit dem Titel „Chain Reaction IV“ bewertete die Consumers Union die Antibiotika-Nutzungsregulierungen „der Top 25 Burger-Ketten in den USA sowie deren Umsetzung bei der Wahl der Rindfleischlieferanten und ebenso der Transparenz bei der Verwendung von Antibiotika in den Rindfleischlieferketten.“

Der Bericht erklärt, dass der Einsatz von Antibiotika in Lebensmitteln mit der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen in Verbindung gebracht wird. „Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) betrachten antibiotikaresistente Bakterien als eine der größten globalen Bedrohungen für die menschliche Gesundheit, und die CDC schätzt, dass jedes Jahr mindestens 23.000 Amerikaner an Infektionen durch resistente Bakterien sterben.“

Ein McDonald’s Hamburger Royal, links, und Double Cheeseburger präsentieren sich in Atlanta mit frischem Rindfleisch. (AP Foto / Mike Stewart)
Ein McDonald’s Hamburger Royal, links, und Double Cheeseburger präsentieren sich in Atlanta mit frischem Rindfleisch. (AP Foto / Mike Stewart)

Nur 2 von 25 U.S. Burger-Ketten erhielten „A“-Bewertungen für die Verwendung von Rindfleisch, welches ohne Antibiotika gezüchtet wurde. Sowohl Shake Shake (SHAK) als auch BurgerFi servieren ihren Kunden ausschließlich antibiotikafreies Rindfleisch.

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Von den 23 verbleibenden Restaurants erhielt Wendy’s (WEN) eine „D“-Bewertung, weil es seit dem Jahr 2018 kein Rindfleisch mehr einkauft, welches konkret das Antibiotikum Tylosin enthält.

Unglaubliche 22 von 25 Burger-Ketten in den USA erhielten die schlechteste Note „F“, weil sie keinerlei Anstrengungen unternahmen, beim Einkauf von Produkten zu antibiotikafreien Quellen zu wechseln. Unter diesen mit „F“ bewerteten Restaurants waren einige bekannte Namen, wie McDonald’s (MCD), Burger King – deren Muttergesellschaft Restaurant Brands (QSR), Jack in the Box (JACK) und Sonic Drive-In (SONC).

(Consumer Union)
(Consumer Union)

„Unsere Umfrage zeigt, dass nur zwei Ketten – Shake Shack und BurgerFi – Rindfleisch beziehen, welches ohne den routinemäßigen Einsatz von Antibiotika gezüchtet wurde. Die meisten anderen Ketten haben keine öffentliche Antibiotika-Politik.“

Dem Bericht zufolge werden sich die Verbraucher zunehmend ihrer Ernährungsgewohnheiten und des Einsatzes von Antibiotika bewusst. „Eine von Consumer Reports durchgeführte landesweit repräsentative Umfrage von 2018 ergab, dass die Verbraucher über die Verwendung von Antibiotika beim für ihre Burger verwendeten Rindfleisch besorgt sind.“

Von den befragten Konsumenten wären „fast 60 Prozent der Befragten bereit, in einem Restaurant mehr für einen Burger aus Fleisch ohne Antibiotika zu bezahlen“.

McDonald’s ist der größte Einzelkäufer von Rindfleisch in den USA und hatte zuvor versichert, bei der Frage des verantwortungsvollen Einsatzes von Antibiotika branchenweite Veränderungen durchzuführen. Der Burgergigant hat jedoch noch keine wesentlichen Maßnahmen ergriffen, um sein Versprechen gegenüber den Verbrauchern einzuhalten.

Und die Verbraucher sind nicht die einzigen, die für eine verbesserte Antibiotika-Rindfleischpolitik in den Unternehmen eintreten.

Auch die Aktionäre des Unternehmens unterstützen laut Bericht den Verzicht auf Rindfleisch, das mit Antibiotika gezüchtet wurde.“ Anfragen der Aktionäre an Darden Restaurants – die Muttergesellschaft von Olive Garden – und Denny’s haben einen verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika im Fleisch gefordert. 40 % der Aktionäre von Darden haben kürzlich für einen Vorschlag gestimmt, der das Unternehmen dazu verpflichten würde, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen, um den routinemäßigen Einsatz medizinisch wichtiger Antibiotika in der Fleischversorgungskette zu eliminieren.“

McDonald’s wird die Ergebnisse für das dritte Quartal vor der Börseneröffnung am 23. Oktober bekanntgeben. Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten einen Gewinn von $ 1,99 pro Aktie bei einem Umsatz von $ 5,3 Milliarden.

Heidi Chung