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10 unbekannte Fakten über Maggi

Seit über 130 Jahren ist die braune Flasche mit dem gelb-roten Etikett in deutschen Küchen ein absoluter Klassiker. Maggi ist für viele der magische Tropfen, der jede Suppe rettet, und hat sich sogar schon fast zur Dekoration auf dem Tisch entwickelt. Doch das Unternehmen hat viel mehr zu bieten als die berühmte Suppenwürze. Und wussten Sie, dass die meisten Deutschen den Namen Maggi falsch aussprechen? Diese 10 Fakten über Maggi sollten Sie kennen.

Frau hält drei Tütensuppen von Maggi in der Hand – Aufschrift
Maggi ist für seine Tütensuppen bekannt (Bild: Getty Images) (Reuters Photographer / reuters)

Die Maggi GmbH, eine Tochtergesellschaft der Nestlé Deutschland AG mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, hat ihre Wurzeln in der ersten deutschen Maggi-Niederlassung in Singen. Dieses Werk ist bis heute der Hauptstandort des Unternehmens. Dort wird auch heute noch unter anderem die berühmte Maggi-Würze produziert. Doch was ist eigentlich in der Suppenwürze drin und was hat Maggi eigentlich früher verkauft?

10 unbekannte Fakten über Maggi:

Gründung: Was heute als Unternehmen für Ravioli und Suppenwürze bekannt ist, begann einst als Hersteller von nahrhaften Lebensmitteln. Maggi wurde im Jahr 1872 von Julius Maggi in der Schweiz gegründet. Der Firmengründer fand 1882 eine Antwort auf eines der drängendsten Probleme seiner Zeit: Mangelernährung. Mit außergewöhnlichem Engagement setzte er sich für das Wohl der Menschen ein und nutzte Leguminosen, eiweißhaltige Hülsenfrüchte, um den Fabrikarbeitern nährstoffreiche und kostengünstige Lebensmittel zur Verfügung zu stellen.

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Gesunde Alternative: So einfach kannst du Maggi selber machen

Im Jahr 1883 brachte er schließlich das erste nahrhafte Leguminosenmehl auf den Markt. Maggi war so begeistert, dass er sogar seine Tochter Leguminosa nennen wollte. Zum Glück tat er es nicht, denn die Leguminosen floppten.

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Was ist eigentlich drin in der Maggi-Würze? Das "gewisse Tröpfchen Etwas“ gibt es tatsächlich schon seit 1886, und sie hat das Unternehmen weltweit bekannt gemacht. Julius Maggi wollte den Fabrikarbeitern preiswertes, aber schmackhaftes Essen zur Verfügung stellen. Ein Jahr später entwarf er die charakteristische braune Flasche mit dem gelb-roten Etikett. Die Form und Farbe der Flasche ist bis heute unverändert geblieben. Doch was steckt eigentlich in der Würze?

Reklameschild für Maggi Würze aus den 1920er-Jahren (Bild: Zangl/ullstein bild via Getty Images)
Reklameschild für Maggi Würze aus den 1920er-Jahren (Bild: Zangl/ullstein bild via Getty Images) (ullstein bild via Getty Images)

Die genaue Rezeptur ist ein streng gehütetes Geheimnis. Als Basis dienen jedoch pflanzliche Proteine, die früher aus Sojabohnen und Weizen hergestellt wurden, seit 2006 nur noch aus Weizen. Früher wurden diese Proteine durch ein bestimmtes Verfahren behandelt, das heute durch biologische Methoden ersetzt wurde. Die Würze wird dann mit Geschmacksverstärkern wie Mononatriumglutamat und Dinatriuminosinat sowie Salz, Wasser und Zucker ergänzt.

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Gibt es das Maggi-Kraut wirklich? Der Liebstöckl wird umgangssprachlich auch als Maggi-Kraut bezeichnet. Allerdings hat er nichts mit der Maggi-Würze zu tun. Die Pflanze hat nur zufällig einen ähnlichen Geschmack und hat deshalb diesen Spitznamen bekommen.

Ist die Maggi-Würze ungesund? Die einen lieben sie und können nicht ohne, die anderen hassen sie. Doch über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Doch wie gesund ist die Suppenwürze eigentlich? Zwar wird die Maggi-Würze auf der Grundlage von Pflanzenproteinen hergestellt und ist deshalb auch für Veganer geeignet, doch sie beinhaltet zwei Zutaten, die in großen Mengen nicht wirklich gesund sind: Glutamat und Salz.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt an, dass Geschmacksverstärker wie Glutamat bei einer normalen Ernährung für gesunde Menschen unbedenklich sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass einige Personen empfindlich auf Glutamat reagieren können. Mögliche Folgen: Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Nervenschäden. Bedenklich ist auch der hohe Salzgehalt. Maggi enthält pro 100 Gramm 18,2 Gramm Salz, was fast 20 Prozent entspricht. Die DGE empfiehlt eine maximale Tagesmenge an Kochsalz für Erwachsene von 6 Gramm. Solange die Maggi-Würze in Maßen konsumiert wird, ist sie an sich aber nicht ungesund.

Internationaler Erfolg: Maggi ist heute in über 90 Ländern weltweit vertreten. Die Produktpalette von Maggi umfasst nicht nur Suppenwürze, sondern auch Saucen, Gewürze, Nudeln, Bouillons, Fertiggerichte und vieles mehr.

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Kultstatus in Indien: In Indien hat Maggi einen besonderen Kultstatus erreicht. Maggi-Nudeln sind dort äußerst beliebt und haben eine große Anhängerschaft, insbesondere unter Kindern und jungen Erwachsenen. Das Produkt hat sogar zu einer eigenen Maggi-Nudelkultur geführt, mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und Variationen, die speziell für den indischen Markt entwickelt wurden.

Ein Päckchen mit Maggi
Maggi hat spezielle Nudel-Geschmacksrichtungen für den indischen Markt entwickelt (Bild: Getty Images) (Thomas Faull via Getty Images)

So spricht man Maggi richtig aus: Haben Sie Maggi auch immer falsch ausgesprochen? Wer Maggi so ausspricht, wie es geschrieben wird, liegt leider daneben. Denn Firmengründer Julius Maggi war nämlich der Sohn italienischer Einwanderer. Folglich spricht man Maggi also "Madschi“ aus – so wie in diesem TikTok-Video:

Das Erfolgsgeheimnis der Ravioli: Am 14. Mai 1958 ging die erste Dose Ravioli im Maggi-Werk in Singen am Bodensee vom Band. Obwohl sie kulinarisch kein Hit ist, löste sie eine kleine Revolution in der Küche aus. “Bis dahin standen vor allem die Hausfrauen vor dem Herd und haben alle Gerichte selbst gekocht“, sagte Ernährungswissenschaftlerin Eva-Maria Endres der Deutschen Presse-Agentur. Doch nicht nur die berühmten Dosenravioli, Fertigprodukte allgemein hätten Frauen geholfen, sich von diesem Rollenbild zu lösen. "Das Kochen war auch ein Argument, warum Frauen keiner bezahlten Arbeit nachgehen konnten, weil jeden Abend ein warmes Essen auf den Tisch musste.“

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Das Kultprodukt aus der Dose geht an jedem Produktionstag 170.000 Mal vom Band. Eine Sprecherin stellt jedoch klar: "Dabei stellt die Werksmannschaft den Nudelteig selbst her.“ Die Maggi-Dosenravioli gibt es heute in sieben Varianten. Gefüllt sind die kleinen Teigtaschen beispielsweise mit einer Mischung aus Schweinefleisch und Rind. Die Gemüsefüllung macht die Vegetarier glücklich.

Kochen nach Zahlen: Besonders beliebte Produkte in Deutschland sind nach wie vor die Dosen-Ravioli so wie die Suppenwürze von Maggi. In Singen werden laut Hersteller pro Jahr fast 40 Millionen Flaschen Maggi-Würze hergestellt. 240.000 Flaschen sind es täglich, die in 21 verschiedene Länder exportiert werden. In Singen werden außerdem über 30 Millionen Dosen Ravioli produziert. Im Jahr 2022 waren es rund 36 Millionen Dosen Ravioli. Besonders hoch war die Nachfrage laut Nestlé im Corona-Jahr 2020.

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Laut einer Verbraucherumfrage des Marktforschungsinstituts GfK wird in jedem deutschen Haushalt im Durchschnitt gut ein halber Liter Maggi-Würze pro Jahr verbraucht. Das Saarland scheint dabei eine besondere Affinität zu Maggi zu haben, mit einem Verbrauch von durchschnittlich 812 Millilitern pro Haushalt pro Jahr. Im Saarland gibt es außerdem eine Tradition, einen "saarländischen Adventskranz" aus einer Fleischwurst mit vier Flaschen Maggi anstelle von Kerzen zu gestalten. Darüber hinaus wurde dort auch das Maggi-Eis erfunden.

Maggi-Museum: Firmengründer Julius Maggi habe den Standort selbst gegründet und zu einer großen Fabrikanlage ausgebaut, sagte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem Werksgelände steht auch ein kleines Maggi-Museum. In Singen befindet sich heute das größte Maggi-Werk Deutschlands und beschäftigt eine rund 550-köpfige Mannschaft.

VIDEO: Abgemahnt: Maggi nimmt "Immunsuppe" vom Markt