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Überprüfen Sie zum Jahreswechsel Ihre Investments!

Corona hat im fast abgelaufenen Jahr so ziemlich alles verändert. Aber nicht den Umstand, dass Anleger den Jahreswechsel für eine Rekapitulation ihrer Investments nutzen sollten. So gehen Sie am besten vor.

Sein Portfolio sollte der Anleger eigentlich immer im Blick haben. Zwar empfiehlt es sich zum Schutz der eigenen Gesundheit, vor allem der nervlichen Verfassung, nicht minütlich auf die Kurse der Aktien zu schauen. Aber sich im übertragenen Sinne schlafen zu legen und sein Depot über Jahrzehnte zu ignorieren, wie André Kostolany es einst propagierte, schafft auch nicht jeder – dafür ist es an der Börse oftmals einfach zu spannend. Wobei man das in einem Jahr wie dem fast abgelaufenen eigentlich auch niemandem mehr erzählen muss.

Ein Jahreswechsel ist jedenfalls in mehrfacher Hinsicht ein guter Zeitpunkt, um über die Gesamtheit seiner Investments nachzudenken und die Aufstellung gegebenenfalls anzupassen. Die ruhigen Tage nach Weihnachten und vor Silvester sind ja grundsätzlich schon ideal, um die Aussichten einzelner Werte zu rekapitulieren – in diesem ganz speziellen Jahr ermöglicht der harte Lockdown vielleicht sogar noch ein bisschen mehr Muße dafür.

An der Sinnhaftigkeit einer übergeordneten Strategie, im Rahmen derer zukunftsträchtige Trends über eine breite Streuung im Depot vertreten sein sollten, wird sich dabei auch 2021 nichts ändern. Im Gegenteil: Wer etwa noch nicht im Bereich Digitalisierung investiert ist, sollte das spätestens jetzt nachholen, da Corona die großen Stärken und die Notwendigkeit digitaler Lösungen zusätzlich offenbart hat.

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Stockpicking: Corona-Nachholeffekte und Value-Aktien

Dass die Menschen durch Lockdowns und andere Corona-Maßnahmen zum Einkauf im Netz förmlich gezwungen wurden, dürfte beispielsweise den in diesem Bereich aktiven Unternehmen weiteres Wachstum bescheren. So wäre es nicht verwunderlich, wenn viele Konsumenten, die in den vergangenen Monaten erstmals online bestellt haben, dies künftig beibehalten. Anbieter wie Amazon können davon profitieren, doch auch ein Blick auf die Lieferketten ist für Investoren interessant: Da die Waren noch nicht über den PC in das Wohnzimmer gelangen, sollte der Börsianer beispielsweise Logistiker ins Visier nehmen. Zu den Sektoren, die sich ebenfalls im Anlegerportfolio widerspiegeln könnten, gehört die Gesundheitsbranche, die nicht nur im Kontext von Impfstoffen einiges an Kursfantasie aufweist.

Doch bei aller notwendigen Streuung und Reduzierung einzelner Branchen sollte der Anleger 2021 auch den Mut zum „Stockpicking“ haben. Hier gilt es auch unter kurzfristigeren aktuellen Aspekten die Themen zu identifizieren, die das Jahr 2020 vielleicht mehr geprägt hätten, wenn es Corona nicht gegeben hätte – und bei denen sich nach Abflauen der Pandemie eine Art Nachholeffekt bemerkbar machen könnte. Welche Branchen und speziell welche Aktien wurden überproportional und möglicherweise zu Unrecht derart abgestraft? Von den Antworten auf diese Fragen leiten klassische Value-Investoren ein erhöhtes Chancenpotenzial ab.

In diesem Zusammenhang wären etwa Konsumgüterhersteller und Handelsunternehmen zu nennen. Um hier eine Selektion vorzunehmen, sollte der Anleger schauen, welche Titel eine Unterbewertung aufweisen – und welche etwa davon profitieren, dass die USA unter einem neuen Präsidenten Joe Biden den Handel nicht mehr so stark ausbremsen wie in den Vorjahren.

Darüber hinaus bieten sich Anlegern Investments in Asien an. Speziell China, aber auch Japan, sind vergleichsweise gut durch die Krise gekommen – und was noch entscheidender ist: Sie sind schon wieder auf dem Weg zurück in die Normalität, was sich in einer boomenden Wirtschaft manifestiert. Vor diesem Hintergrund sollten auf einer Börsianer-Einkaufsliste für die kommenden Monate Unternehmen stehen, die daran in großem Stil partizipieren. Das können auch etwa deutsche Firmen sein, die überproportional stark in Asien aktiv sind. Und anders als bei Werten aus Fernost, in die er sinnvollerweise mit einem ETF investiert, kann der hiesige Anleger aufgrund seiner Kenntnisse des Marktes ein Stockpicking wesentlich fundierter vornehmen.

Zu glauben, man könnte die konkrete Entwicklung der kommenden zwölf Monate an der Börse jetzt vorhersagen, ist auch für 2021 ein frommer Wunsch. Wenn aber 2020 einen Vorteil hatte, dann ist es dieser: Börsianer sind auf (fast) alles vorbereitet.

Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss.

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