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Ärztepräsident Reinhardt fordert Neustart der Corona-Impfkampagne

BERLIN (dpa-AFX) - Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert einen Neustart der Corona-Impfkampagne. "Die Impfquote ist in ganz Deutschland zu niedrig, insbesondere aber in den östlichen Bundesländern", sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das sei mit Blick auf den Herbst und Winter bedenklich.

Viele Ungeimpfte seien keine überzeugten Impfverweigerer. "Um diese Unentschlossenen zu erreichen, muss die Impfkampagne in Deutschland komplett neu aufgestellt werden", sagte der Präsident der Bundesärztekammer. Die Aufforderung "Ärmel hoch" habe anfangs genützt. "Jetzt aber brauchen wir viel zielgenauere Kommunikationsmaßnahmen und niedrigschwellige Impfangebote." Gefragt seien kreative Konzepte.

Darauf setzen auch die Landesregierungen in Sachsen und Thüringen, die sich gegen schwache Impfzahlen stemmen. "Wir sehen, dass Aufklärung und Gespräche wichtig sind, um die Menschen zu überzeugen, die noch zögern", sagte die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) der dpa. Man nutze alle verfügbaren Kanäle.

Die thüringische Sozialministerin Heike Werner (Linke) appellierte an die Bürger, Angebote zu nutzen. "Wir betreiben viel Aufwand, um die Impfungen so nah wie möglich zu den Menschen zu bringen", sagte Werner der dpa. Sie verwies auf Impfaktionen in Einkaufszentren, bei Sportveranstaltungen und ohne Termin.

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In allen ostdeutschen Bundesländern liegen die Corona-Impfraten unter dem Bundesdurchschnitt. Schlusslicht ist Sachsen. Dort waren nach Zahlen des Robert Koch-Instituts bis einschließlich Montag 52,6 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft - bundesweit 61,4 Prozent. Brandenburg erreichte eine Quote von 55,6 Prozent, Thüringen 56,5 und Sachsen-Anhalt 58,4 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern schaffte 60,0 Prozent und damit fast den Durchschnitt.

Der Ostbeauftragte Marco Wanderwitz (CDU) hatte vor "dramatischen Verhältnissen" mangels ausreichender Impfungen in den östlichen Bundesländern gewarnt.