So sparen Sie bis zum 31. Dezember noch jede Menge Geld!

Erwarten Sie und Ihr Partner im kommenden Jahr Nachwuchs? Dann schauen Sie sich Ihre Steuerklasse an und checken Sie ab, ob es sich womöglich lohnt, diese zu wechseln. Denn durch ein Kind verändert sich in vielen Fällen das Einkommen.

Werfen Sie noch einmal einen Blick auf Ihre Quittungen und Belege und achten Sie darauf, dass diese ordentlich nach Jahren getrennt sind. Sollte nämlich ein 2017er-Beleg in die Unterlagen für das Jahr 2018 rutschen, kann dieser nachträglich nicht mehr steuermindernd berücksichtigt werden.

Freibeträge verringern die Steuerbemessungsgrundlage und das Gute daran ist, dass es verschiedene davon gibt, wie etwa der Grundfreibetrag oder der Kinderfreibetrag. Warum Sie jetzt einen Blick in Ihre Unterlagen werfen sollten? Seit dem Jahr 2015 kann man sie sich für zwei Jahre sichern. Haben Sie das 2015 getan, laufen sie Ende 2017 aus – und müssen nun neu beantragt werden.

Falls Sie Ihren Firmenwagen auch privat nutzen, müssen sie diesen Vorteil versteuern. Sie haben dazu zwei Möglichkeiten: Über die Ein-Prozent-Regelung oder die Fahrtenbuchmethode. Falls Sie sich für die zweite Variante entschieden haben und mit dieser Wahl nicht mehr zufrieden sind, können Sie bis Ende des Jahres noch nach der Pauschalregelung abrechnen.

Wer eine Riester-Rente sein Eigen nennt und keinen Dauerzulagenantrag für die staatliche Zulage gestellt hat, muss das Jahr für Jahr aufs Neue tun. Deadline für die Riester-Zulage 2015 ist der 31. Dezember 2017.

Haben Sie Ihre Steuerklärung für das Jahr 2016 noch nicht abgegeben? Dann haben Sie noch bis zum 31. Dezember 2017 Zeit, falls Sie mit einem Steuerberater zusammengearbeitet haben. Ab dem nächsten Jahr können Sie sich etwas mehr Zeit lassen, dann wird die Frist um zwei Monate verlängert.

Wenn Sie einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank einreichen, führt diese keine Abgeltungssteuer für Ihre Kapitalerträge bis maximal 801 Euro ab (bei Ehepaaren: 1602). Er ist in der Regel ab dem 1.1. jenes Jahres gültig, in dem er eingereicht wurde. Sie haben also noch bis zum 31.12. Zeit, um ihn für das Jahr 2017 zu „aktivieren“.

Falls Sie jetzt schon wissen, dass Sie 2018 deutlich weniger verdienen werden – beispielsweise weil sie im neuen Jahr in Rente oder in Elternzeit gehen – können Sie die Steuerlast drücken, indem Sie noch bis zum 31. Dezember fällige Ausgaben tätigen.

Haben Sie vor, demnächst zu heiraten? Dann lohnt es sich aus steuerlicher Sicht, das noch vor dem Jahreswechsel zu tun. Warum? Frisch Verheiratete können in diesem Fall noch für die Steuererklärung 2017 das Ehegattensplitting beantragen.

In Sachen Kindergeld ändert sich 2018 einiges: Ab dann wird es rückwirkend laut Steuerzahlerbund nur noch für sechs Monate ausgezahlt. Stellen Sie Ihren Antrag aber noch bis zum 31. Dezember, gilt die alte Regel – und die besagt, dass Sie es sich nachträglich noch bis zu vier Jahre zurück sichern können.