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Immobilienfinanzierung – aber richtig

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Sobald draußen der Frühling erwacht, nimmt die Zahl derer zu, die sich für ein Eigenheim interessieren. Und diejenigen, die verkaufen möchten, warten oft die helleren Tage ab, um ihre Wohnung ins rechte Licht zu setzen. Wenn Sie zu den Suchenden gehören, dann können Sie Ihre Finanzierung optimal vorbereiten und so viel Geld sparen. Bei einem Darlehen von 200.000 Euro können Sie über 20 Jahre über 20.000 Euro sparen, wenn Sie ein Darlehen mit einem um einen halben Prozent günstigeren Zins erhalten! Je besser Sie vorbereitet sind, umso leichter wird die Konditionenverhandlung mit der Bank.
Nach meiner Erfahrung können Kunden mit guter Vorbereitung und Hartnäckigkeit ein viertel bis halbes Prozent beim Zins raushandeln.

Was können Sie tun, damit Ihre Finanzierung optimal strukturiert wird? Sie bereiten sich gründlich und professionell vor:

1)    Wie hoch ist die Gesamtsumme für den Immobilienkauf?
Addieren Sie bei einem Altbau den Kaufpreis der Immobilie mit den Nebenkosten für Makler, Notar und Grunderwerbsteuer (Faustregel: 10Prozent  (in einigen Bundesländern jetzt 11 Prozent) vom Kaufpreis). Vergessen Sie nicht die Kosten für die Modernisierung oder den Umbau plus einer ausreichenden Reserve für Unvorhergesehenes. Bei einem Neubau berücksichtigen Sie die Grundstückskosten mit Makler- und Notarkosten sowie Grunderwerbsteuer sowie die Baukosten. Auch hier lassen Sie sich bitte einen Puffer, denn ein Neubau wird im Verlauf des Baus oft noch durch Extras teurer als gedacht.

Lesen Sie auch: Sparen für die Altersvorsorge - aber wie?

2)    Wie hoch ist Ihr Eigenkapital?
Erstellen Sie eine Übersicht über vorhandene Gelder, die Sie sofort zur Finanzierung einsetzen können. Überprüfen Sie auch, ob Sie unrentable Geldanlagen auflösen können. Es gilt das Motto: Soviel Eigenkapital wie möglich, so wenig Fremdkapital wie nötig. 20 Prozent Eigenkapital sind ein Muss für eine seriöse Finanzierung. Die Restschulden nach den ersten 10 Jahren der Finanzierung bleiben sonst viel zu hoch. Die Notfallreserve auf Ihrem Tagesgeldkonto sollten Sie übrigens nicht anrühren.

3)    Wie hoch kann Ihre monatliche Rate sein?
Rechnen Sie die jetzige monatliche Kaltmiete plus Ihrer derzeitigen Sparrate, dann kommen Sie auf die Summe für Ihre mögliche Rate. Die Summe dient auch als Anhaltspunkt, wie viel Immobilie Sie sich für Ihr Geld leisten können.

4)    Welche Gelder können in Zukunft eingesetzt werden?
Festgelder oder Lebensversicherungen, die erst in den nächsten Jahren fällig werden, können fest in eine Finanzierung eingebaut werden. Oftmals kann man auch mit einer späteren höheren Tilgungsrate kalkulieren, da es im Job Aufstiegschancen gibt. Bleiben Sie hier aber vorsichtig in der Planung!

Lesen Sie auch: Es lohnt sich: Machen Sie Ihre Steuererklärung

5)    Wie sollen Zinsbindung, Laufzeit und Tilgung aussehen?
Nutzen Sie eine lange Zinsbindung in Zeiten niedriger Zinsen, wie wir sie derzeit haben. Überlegen Sie, wie viel Zeit Sie zur Rückzahlung des Kredites haben. Wählen Sie eine höhere Tilgung, verringert sich die Laufzeit und der Schuldenberg schmilzt schneller. Kommt für Sie vielleicht auch die Splittung der Gesamtsumme in verschiedene Einzeldarlehen in Frage?

6)    Wie hoch soll das Sondertilgungsrecht sein?
Fünf Prozent der Darlehenssumme sind in vielen Angeboten schon enthalten. Gegen einen Aufschlag kann aber oft auch mehr vereinbart werden.

7)    Welche Förderprogramme können Sie nutzen?
Können Sie einen Teil der Kosten, wie zum Beispiel die Modernisierung über günstige KfW-Kredite finanzieren? Oder kommen für Sie und Ihr Projekt Förderprogramme Ihres Bundeslandes oder Ihrer Region in Frage?

Bereiten Sie Ihre Unterlagen mit diesen Fragen vor. Banker erzählen mir immer wieder, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Eigenheimbesitzer in spe wissen, was sie an Geldern haben oder was sie sich leisten können. Es ist ein bisschen wie bei einem Vorstellungsgespräch, der erste Eindruck zählt mit. Fragen Sie die Konditionen bei verschiedenen Banken und auch Kreditvermittlern aus dem Internet an. Nennen Sie allen die gleichen Rahmendaten, sehen Sie an der Restschuld schnell, wer das bessere Angebot hat.

Viel Erfolg beim Eigenheim-Kauf.
Ihre Stefanie Kühn

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