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Brieftasche & Handy weg – erste Hilfe für Pechvögel

Brieftasche & Handy weg – erste Hilfe für Pechvögel. (Bild: thinkstock)
Brieftasche & Handy weg – erste Hilfe für Pechvögel. (Bild: thinkstock)

Diesen Moment des Schreckens hat fast jeder schon einmal erlebt: Man greift in die Tasche nach dem Handy oder dem Portmonaie, aber da ist … nichts. Das gute Stück ist weg! Nun gilt es schnell zu handeln, um den Schaden auf ein Minimum zu begrenzen. test hat Notfalltipps für Pechvögel zusammen gestellt.

Ob Sie nun Ihr Portmonaie aus Versehen auf dem Autodach liegen gelassen und es bei voller Fahrt irgendwo verloren haben oder ein Dieb hat Ihnen die Geldbörse in der Fußgängerzone aus dem Rucksack geklaut – der Horror der dann folgt, ist immer der gleiche. Denn meist befindet sich im Portmonaie nicht nur Bargeld, sondern auch Kreditkarten und wichtige Ausweispapiere.

Wer an einen ehrlichen Finder gerät, hat großes Glück. Wurden Dinge dagegen gezielt entwendet, schlagen die Diebe meist auch sehr schnell zu. Sie telefonieren mit dem Handy ins Ausland oder tätigen mit den Kreditkarten kostspielige Einkäufe. Laut der aktuellen test waren im vergangenen Jahr rund 2,8 Millionen Kartenkunden betroffen, so oft sei zumindest der Notruf 116 116 angerufen worden, über den Bank- und Kreditkarten gesperrt werden können.

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Auch bei Handybesitzern seien die Verlustquoten hoch. „Im Schnitt lassen bei Vodafone rund 10.000 Kunden pro Monat ihre Handy-Sim-Karte sperren, weil das Telefon geklaut oder verloren ist“, Sagt Vodafone-Sprecher Volker Petendorf gegenüber test.

Der erste gute Ratschlag bei Verlust lautet: Kühlen Kopf bewahren! Wer seine Bank- und Kreditkarten vermisst, muss schnell handeln und sie sperren lassen. Denn erst nach der Sperrung muss das Kreditinstitut für weitere eventuelle Schäden gerade stehen, so die Experten von Stiftung Warentest. Für die Zeit davor haftet der Kunde mit einem Limit bis zu 150 Euro. Stellt sich aber heraus, dass die Sorgfaltspflicht verletzt oder grob fahrlässig gehandelt wurde, bleibt ein Kartenbesitzer auf dem vollen Schaden sitzen.

Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn Karte und Pin zusammen aufbewahrt werden oder die Brieftasche unbeaufsichtigt im Auto liegen gelassen wurde. „Um eine Girocard sperren zu können, brauchen Sie Bankleitzahl und Kontonummer, zur Sperrung der Kreditkarte die Kartennummer“, so die Warentester. Zudem würden manche Institute auch darauf bestehen, dass bei Diebstahl Strafanzeige gestellt werde, heißt es weiter.

Nach dem Sperren der Karten ist das örtliche Fundbüro die erste Anlaufstelle für alle Unglücksraben. Immerhin sind allein in Berliner Fundbüros im vergangenen Jahr mehr als 3600 Geldbörsen abgegeben worden, berichtet test. In mehr als der Hälfte sei zwar kein Geld mehr gewesen, aber immerhin die Ausweispapiere.

Das ist bei Papieren wichtig
Mit der Neubeantragung von Papieren sollten Betroffene mindestens 14 Tage warten. Denn werden gestohlene Geldbörsen von Dieben weggeworfen, kann es etwas dauern, bis sie jemand findet und sie dann über verschiedene Wege im Fundbüro eintreffen. Für den Verlust des Personalausweises gilt eine Anzeigepflicht bei der Polizei, andernfalls kann ein Bußgeld von bis zu 5000 Euro verhängt werden.

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Schnell handeln bei Handy-Klau
Wurde das Handy gestohlen, sollten Sie ebenfalls so schnell wie möglich bei Ihrem Telefonanbieter die Sim-Karte sperren lassen. Denn bis zur Sperrung müssen Kunden für alle Kosten in voller Höhe haften. Für den Vorgang müssen Sie die Kundennummer oder persönliche Pass- oder Kennwörter bereit halten. Für das Sperren und die neue Sim-Karte sind dann je nach Anbieter bis zu 30 Euro fällig.

Aber immerhin gibt es Hoffnung für das Handy, falls es gefunden wird, denn es kann über die sogenannte 15-stellige IMEI-Nummer seinem Besitzer zugeordnet werden. Die Nummer findet sich auf dem Typenschild unter dem Akku oder kann über die Tastenkombination *#06# abgerufen werden. „Kunden sollten die Nummer notieren und sicher verwahren, um sie bei einer Diebstahlanzeige angeben zu können“, so die Warentester.

Den vollständigen Bericht der Stiftung Warentest zum Thema „Verlust von Wertsachen“ finden Sie hier.