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Studie: Wirtschaftskrise hat Auswirkungen auf Gesundheit

Die Wirtschaftskrise in Europa hat einer neuen Studie zufolge schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen. Besonders betroffen seien Länder wie Griechenland, Spanien oder Portugal, wo im Zuge der Krise die Ausgaben für den Gesundheitssektor stark gekürzt worden seien, heißt es in einer in der britischen Fachzeitschrift "Lancet" veröffentlichten Studie. Dadurch werde der Zugang zu Ärzten erschwert. Im Zuge der Krise sei zudem die Zahl der Selbstmorde in der EU seit 2007 wieder ansteigend, nachdem sie in den Vorjahren gesunken war.

Besonders dramatisch ist die Situation demnach in Griechenland. Die Autoren der Studie schreiben unter Berufung auf das dortige Gesundheitsministerium, in den ersten fünf Monaten 2011 sei die Zahl der Selbstmorde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent angestiegen. Die Budgets der Krankenhäuser des Landes seien um 40 Prozent verringert worden, es gebe Engpässe bei Personal und Medikamenten. In Griechenland nehme auch die Zahl der HIV-Infektionen zu, weil Programme zur Bereitstellung sauberer Nadeln für Drogenabhängige gestrichen wurden.

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Die wachsende Arbeitslosigkeit und die Angst vor dem Jobverlust belasteten die Menschen in den Krisenstaaten zusätzlich und führten zu psychischen Problemen, schreiben die Autoren. Das volle Ausmaß der Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Gesundheit der EU-Bürger sei noch nicht abzusehen. Die Folgen der Krise würden sich noch weit in die Zukunft erstrecken und könnten erst in einigen Jahren umfassend festgestellt werden.

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Die Autoren werfen der EU-Kommission vor, nicht auf die Gesundheitsgefahren hinzuweisen, die durch die von der EU vorangetriebenen Sparbemühungen entstehen. Der Vorwurf geht auch an die Regierungen der EU-Staaten: "Viele Gesundheitsministerien sind still geblieben."

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Den Autoren der "Lancet"-Studie zufolge gibt es aber auch positive Effekte der Wirtschaftskrise auf die Gesundheit: So lassen Menschen aus Kostengründen demnach häufiger das Auto stehen und laufen mehr oder benutzen das Fahrrad. Auch könne eine Erhöhung der Steuern auf Tabak und Alkohol im Zuge der Haushaltssanierung dazu führen, dass Menschen weniger rauchen oder Alkohol trinken.

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