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Staatsanwaltschaft untersucht Riesenbetrug mit Bio-Eiern

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt offenbar wegen des Verdachts auf einen Riesenbetrug mit Bio-Eiern. Hunderte Betriebe missachteten laut "Spiegel" offenbar systematisch die Vorschriften bei der Haltung von Legehennen. Sie hielten demnach deutlich mehr Hühner in ihren Ställen als erlaubt und verkauften die Eier als Bio-Eier. Etliche Millionen Bio-Eier seien so in die Läden gegangen, die nicht als Bio-Eier deklariert werden hätten dürfen.

Laut "Spiegel" fanden offenbar hunderte Durchsuchungen statt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte dem Magazin, sie ermittle gegen 150 Betriebe in Niedersachsen. 50 Verfahren seien an Staatsanwaltschaften in anderen Bundesländern abgegeben worden, vor allem in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Auch in Belgien und den Niederlanden seien Betriebe betroffen.

Ermittelt werde wegen Betrugs sowie Verstößen gegen das Lebensmittel- und das Öko-Landbaugesetz. Womöglich missachteten die Betriebe dem Bericht zufolge auch Tierschutzvorschriften und Umweltgesetze.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, handle es sich um den größten Kriminalfall in der deutschen Agrarwirtschaft seit langer Zeit, berichtet der "Spiegel". Ob und wann Anklage erhoben werde, sei noch offen. Der neue niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer sagte dem Magazin: "Wir prüfen, ob man den überführten Betrieben die Zulassung entziehen kann."