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#nomakeupselfie: Ein neuer Selfie-Trend um die Welt zu verbessern

Eine Million Pfund brachte der Hashtag #nomakeupselfie ein (Bild: Twitter/ @CR_UK)

Selfies können schnell als narzisstisch abgetan werden. Doch dieser neue Trend hat es auch geschafft, die Welt zum Guten zu verändern und über eine Million Britische Pfund für die Krebsforschung zu sammeln.

Man könnte meinen, es sei eine eigene Kampagne der Krebsforschungseinrichtung selbst, doch auf ihrer Internetplattform streitet die „Cancer Research UK“ jedwede Beteiligung ab. Kaum gestartet, hat sich der neue Selfie-Trend virusartig verbreitet und überflutet Facebook- und Twitter-Accounts mit den neuartigen Selbstportraits und dem dazugehörigen Hashtag: #nomakeupselfie. Außerdem wurden mit diesem Hashtag per SMS über eine Million Britische Pfund für die Krebsforschung gesammelt.

Angefangen hatte alles mit dem Oscar-Auftritt der amerikanischen Schauspielerin Kim Novak. Die 81-jährige Darstellerin hat schwere Zeiten hinter sich: Erst kürzlich hatte sie eine Brustkrebsbehandlung durchgestanden, wenig später erlitt sie einen schweren Reitunfall, auf den zahlreiche Schönheitsoperationen folgten. Ihr verformtes Gesicht bei den Oscars veranlasste zahlreiche Twitter-User, ihrer Häme freien Lauf zu lassen – Donald Trump gab Novak sogar den Rat, ihren Schönheitschirurgen zu verklagen.

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Als Antwort auf den Shitstorm postete nun die Autorin Laura Lippman ein Selfie von ihrem ungeschminkten Gesicht zusammen mit dem Hashtag #nomakeupselfie. Dazu fügte sie noch ein weiteres Hashtag bei und trat damit eine Welle los, die den selbstbezogenen Trend auf einmal in etwas ziemlich Menschenfreundliches verwandelte: #breastcancerawareness – mehr Sensibilität für Brustkrebs.

Die Macher der Internetplattform zur Krebsforschung „Cancer Research UK“ staunten nicht schlecht, als binnen kürzester Zeit über eine Millionen Britische Pfund bei ihnen einging. Wie die International Business Times berichtet, sei durch über 800.000 SMS-Spenden diese beachtliche Summe zusammen gekommen. Zusätzlich habe es der Website eine Menge Aufmerksamkeit beschert.

Im Netz wird derzeit zwar moniert, dass das zusätzliche Brustkrebs-Hashtag der Autorin Lippman sehr willkürlich und weniger beabsichtigt wirke. Doch spielt das angesichts des fantastischen Ergebnisses eine Rolle?