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Sicherheits-Software auf dem Prüfstand

Sicherheits-Software auf dem Prüfstand. (Bild: thinkstock)
Sicherheits-Software auf dem Prüfstand. (Bild: thinkstock)

Viren und Trojaner – wer sich ein Schadprogramm auf dem Computer eingefangen hat, wird es meist nur schwer wieder los. Deshalb ist es wichtig, den PC mit aktueller Sicherheits-Software ausreichend zu schützen. Die Stiftung Warentest hat 14 Internetsicherheitspakete und vier kostenlose Virenschutzprogramme von Experten untersuchen lassen. Die vergaben nur für jedes zweite die Note "Gut".


Im Internet wimmelt es nur so vor schädlicher Software. Ob durch einen Klick auf eine infizierte Internetseite, beim Öffnen einer E-Mail oder beim Anschauen eines vermeintlichen "Spaß-Programms", schnell ist unbemerkt auf dem Computer ein Virus oder Trojaner installiert. Über die Schadprogramme können Hacker zum Beispiel Passworte ausspähen oder den Rechner nutzen, um illegale Geschäfte darüber abzuwickeln. Immer wieder wurden in jüngster Vergangenheit auch Computer komplett lahm gelegt, um dann ein Lösegeld vom Besitzer zu verlangen.

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Sechs Millionen Rechner infiziert
Allein im ersten Halbjahr vergangenen Jahres infizierten sich sechs Millionen Windows-Rechner, berichtet test in der aktuellen Ausgabe. Deshalb ist es überaus wichtig, entsprechende Sicherheits-Software zu installieren und diese auch regelmäßig zu aktualisieren, denn die schädliche Software verändert sich oft stündlich, was es den Antivirenprogrammen ohnehin sehr schwer macht, sie aufzuspüren.

Die 14 Sicherheitspakete und vier kostenlosen Antivirenprogramme wurden von den Experten auf sogenannten virtuellen Maschinen getestet. "Versagt das Schutzprogramm beim Virenbefall, lässt sich die virtuelle Maschine leicht in den ursprünglichen Zustand zurücksetzen. Damit sparen wir die zeitaufwendige Neuinstallation des Rechners", erklärt Marcus Pritsch, Projektleiter der Stiftung Warentest, das Verfahren beim Prüfvorgang. Aber es gibt auch einige Schädlinge, die virtuelle Maschinen erkennen und gar nicht erst angreifen. "Solche Schädlinge führen wir zusätzlich auf realen Maschinen aus. Alle Schädlinge im Test haben so ihre volle Wirkung entfalten können", so Pritsch.

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Und damit die Virenprogramme stichhaltig getestet werden konnten, brachen die Tester Tabus: Sie surften auf verseuchten Internetseiten, luden illegale Dateien herunter und öffneten E-Mails mit fragwürdigen Anhängen. Insgesamt verwendeten die Tester 75 Quellen mit unterschiedlichen Schädlingen. Ein weiterer Prüfpunkt war die sogenannte Wächterfunktion. Die läuft permanent im Hintergrund und schlägt bei Verdacht Alarm. "Den verlässlichsten Wächter hat Kaspersky. Das Programm wehrte fast alle Schädlinge ab. Microsoft Security Essentials dagegen erkannte nur jeden Dritten", so die Experten von Stiftung Warentest in ihrem Bericht.

Für das Durchforsten der Festplatte ist dagegen der Dateiscanner verantwortlich. Im Test hatte jedes Programm die Aufgabe, 13.000 Schädlinge aufzuspüren. Die meisten Scanner schafften mehr als 90 Prozent. Bei BullGuard, McAfee, Norton, Panda und Trend Micro sei die Erkennungsrate ohne Internetverbindung allerdings deutlich eingebrochen, was am Abgleich gelegen habe. Manche Virenprogramme würden diesen nicht intern machen, sondern auf Cloudserver zugreifen, heißt es weiter. Projektleiter Pritsch sah das kritisch: "Ein gutes Virenprogramm soll mit und ohne Internetverbindung Zugriff auf die aktuellsten Virensignaturen haben. Nur so kann es zuverlässig schützen."

Die Besten
Auf dem ersten Platz mit der Note "Gut" landete bei Stiftung Warentest Eset Smart Security 5. Ebenfalls gut schnitten folgende Sicherheitspakete ab: G Data Internet Security 2013, Avira Internet Security 2013, Avast! Internet Security 7, F-Secure Internet Security 2013 und Kaspersky Internet Security 2013. Unter den kostenlosen Virenschutzprogrammen schafften Avira Free Antivirus und Avast! Free Antivirus die Note "Gut".

Den vollständigen Test der Stiftung Warentest zum Thema „Sicherheitssoftware“ finden Sie hier (kostenpflichtig).