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Mehrere Konten hindern am Sparen

Sie haben verschiedene Konten und sparen trotzdem nicht mehr Geld ein? Dann könnte genau darin das Problem liegen, wie Wissenschaftler in Experimenten herausgefunden haben.

Sparen ist keine leichte Angelegenheit. Darüber habe ich schon mehrfach an dieser Stelle geschrieben. Um dennoch das Sparziel einzuhalten, richten manche Menschen mehrere Konten bei verschiedenen Banken ein – in der Hoffnung, dass sie dadurch nicht nur mehr, sondern auch bewusster Geld zurücklegen.

Doch genau das ist nach Ansicht von Wissenschaftlern kontraproduktiv. Denn: Wer mehrere Konten hat, verliert nicht nur den Überblick über seine Finanzen. Die Verteilung des Geldes führt auch zu mehr Ausgaben. Promothesh Chatterjee, Professor an der US-amerikanischen University of Kansas, fand heraus, dass die Menschen dazu tendieren, mehr zu sparen und weniger auszugeben, wenn sie nur über ein einziges Bankkonto verfügten.

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Er führt dieses Verhalten auf zwei Behavioral-Finance-Theorien zurück: zum einen „motivated Reasoning“ – einer Form der kognitiven Dissonanz – und zum anderen der „Fuzzy-Trace Theory“. Erstere fällt in die Kategorie „Ausrede“. Davon können sich wohl die wenigsten im Alltag freisprechen. Obwohl das Geld eigentlich knapp ist, wird es trotzdem unnötig ausgegeben und dafür findet sich immer eine Entschuldigung.

Die „Fuzzy-Trace Theory“ ist ein wenig komplizierter, wenn auch nicht überraschend. Wer sein Geld über mehrere Konten verteilt, kann leicht den Überblick verlieren. Vor allem aber führt es dazu, dass der Sparer davon überzeugt ist, sich mehr leisten zu können. So nach dem Motto: Mehrere Konten bedeuten mehr Geld bedeutet mehr ausgeben.

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Chatterjee empfiehlt deshalb, alle Konten in einem Software-Tool zu bündeln. Das reduziere die Unklarheit über die eigenen Finanzen und animiere zum Sparen, so der Professor gegenüber Yahoo Finance US.