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Erwartungen an zukünftige Regierung der Ukraine: Reformen, Reformen, Reformen

Drei Monate ist es her, dass die Proteste auf dem Maidan in Kiew zum Regierungsumsturz in der Ukraine geführt haben – die Präsidentschaftswahlen am Sonntag sollen endlich Stabilität bringen. Eines der größten Probleme ist die Wirtschaft und damit einhergehend niedrige Gehälter – selbst Lehrer verdienen nur bis zu 250 Euro im Monat. Olha Zorenko unterrichtet in einer Schule bei Kiew. Sie akzeptiert, dass es dauern kann, bis sich ihr Gehalt verbessert – für sie sind Reformen das Wichtigste: “Wir sind dazu bereit, Opfer zu bringen, wenn es nicht ewig dauert. In Zukunft könnte vieles besser werden. Wir müssen diese Gelegenheit nutzen, es gibt es keine zweite Chance.” Reformen sind auch das, was die Journalistin und Aktivistin Natalya Sokolenko will. Sie gehört einem Bündnis aus mehreren Nichtregierungsorganisationen an, das der Politik ein sogenanntes Reanimationspaket mit Vorschlägen für Gesetzesänderungen nahelegt. “Wir verlangen vor allem einen effektiven Kampf gegen Korruption sowie Rechts- und Steuerreformen, das ist das, was uns Kopfschmerzen bereitet”, so Sokolenko. “Vor allem dafür haben die Menschen protestiert, auf dem Maidan und in der Ostukraine. Sie hatten genug von der Korruption in Gerichten, der gefährlichen Situation auf den Straßen und der Machtlosigkeit der Polizei.” Auch der IWF verlangt für die zugesagten Kredite in Höhe von mehr als 17 Milliarden Euro weitreichende Reformen. Die Übergangsregierung kündigte unter anderem Massenentlassungen und Einschnitte bei Sozialleistungen an.