Yahoo Finanzen Darum zahlen Glücksspieler in Las Vegas derzeit mehr Geld, aber gewinnen weniger
Die Casinos in Las Vegas verlangen von ihren Besuchern mehr Geld für Glücksspiele und verringern gleichzeitig ihre Gewinnchancen. Wie das "Wall Street Journal" (WSJ) berichtet, sind die Mindesteinsätze für Blackjack höher, während die Gewinnausschüttungen niedriger sind. Zudem sei Roulette auf dem Las Vegas Strip riskanter. Casino-Manager sagen, dass dies alles Teil eines Plans sei, um "höherwertige Kunden" anzuziehen.
"Das zieht höherwertige Kunden an, und wir sind bereits voll", sagte Tom Reeg, CEO von Caesars Entertainment, zu Analysten der Wall Street. "Deshalb schmeißt man also das untere Ende raus. Ich sehe keinen Grund, warum das aufhören sollte oder aufhören würde."
Die Verluste für Blackjack-Spieler erreichten im Jahr 2022 mit fast einer Milliarde US-Dollar (etwa 935 Millionen Euro) auf dem Strip in Las Vegas den höchsten Stand seit 2007, wie aus Daten der Glücksspielkontrollbehörde von Nevada hervorgeht. "Die Leute finden heraus, dass etwas nicht stimmt, aber es ist einfach nicht offensichtlich, was es ist", sagte der ehemalige Profi-Pokerspieler John Mehaffey dem "WSJ".
Nach den von Mehaffey und seiner Frau Kristina zusammengestellten Daten ist die Auszahlungsquote bei mehr als zwei Dritteln der Blackjack-Tische auf dem Strip von 3:2 auf 6:5 gestiegen. An Tischen mit einer Auszahlungsquote von 6:5 erhält der Spieler, der gewinnt, zwölf Dollar (etwa 11,22 Euro) pro zehn Dollar (etwa 9,35 Euro) Einsatz, während er bei einer 3:2-Auszahlung 15 Dollar (etwa 14,02 Euro) gewinnt, erklärte Mehaffey. Laut "WSJ" sind Wetten an den Roulette-Tischen dank einer Dreifach-Null-Variante des Spiels – die eher das Casino als den Spieler begünstigt – ebenfalls schwieriger zu gewinnen.
Dieser Artikel wurde von Victoria Niemsch aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.
