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Youtuber Rezo kritisiert Recherche von Funk-Format "Strg F" über Theo Stratmann

Youtuber Rezo hat das Funk-Format "Strg F" zuletzt wiederholt kritisiert. - Copyright: picture alliance / Panama Pictures/Christoph Hardt
Youtuber Rezo hat das Funk-Format "Strg F" zuletzt wiederholt kritisiert. - Copyright: picture alliance / Panama Pictures/Christoph Hardt

Über Theo Stratmann sprach vergangenes Jahr halb Youtube-Deutschland. Der 18-Jährige war ein prominenter Protagonist in einer Dokumentation des Youtube-Formats "Strg F". Der Titel: "Privatjets, Yachten, Kaviar: Wie beeinflussen Superreiche das Klima?". Darin fiel er mit markigen Sprüchen auf. Recherchen von Business Insider hatten allerdings vergangenes Jahr Zweifel am angeblichen Reichtum des 18-Jährigen geweckt.

Nun wirft Youtuber Rezo dem vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk finanzierten Format "Strg F" unsaubere Recherche vor. Als Beleg lägen ihm "eine ganze Reihe von Sprachnachrichten" eines "Strg F"-Reporters an Theo Stratmann vor. Die habe Theo Stratmann Rezo selbst zukommen lassen. Im Video lässt Rezo einige Ausschnitte dieser Nachrichten nachsprechen. Darin bittet der Reporter Stratmann augenscheinlich nach Veröffentlichung der Dokumentation um Belege von Stratmann. Anlass seien Kommentare, die Stratmanns Reichtum anzweifeln.

Redaktion soll erst nach Veröffentlichung Belege gefordert haben

Es stehe "da jetzt ein bisschen was im Raum und es wäre cool, wenn du uns das belegen könntest", soll der Reporter in den Sprachnachrichten sagen. So könne der Reporter sicher sein, dass die Redaktion keinen Fehler gemacht habe. Bis dato habe ihm Stratmann nur Bilder aus seiner Snapchat-History gezeigt, in denen er mit einem Privatjet geflogen sei.

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Zusätzlich dazu habe der Reporter im Nachgang auch die Mutter von Theo Stratmann befragen wollen, berichtet Rezo. Laut Aussage der Mutter hat die Redaktion von "Strg F" sie dazu "drängen" wollen, Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen. In der Regel müssen solche Belege und Fakten vor der Veröffentlichung journalistischer Beiträge geprüft werden.

Business Insider-Recherchen weckten vergangenes Jahr Zweifel an Stratmanns Reichtum

Auch Business Insider hatte im vergangenen Jahr zu Stratmann recherchiert – und war in seinem Umfeld auf eine Reihe fragwürdiger Onlineshops gestoßen. Auch Stratmanns Vater, der ehemalige niedersächsische Landesminister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann (CDU), äußerte im Gespräch mit Business Insider Zweifel, wie sein Sohn an den angeblichen Reichtum gelangt sein wolle. Er gab allerdings auch zu, seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Sohn zu haben.

Business Insider konfrontierte damals den für "StrgF" zuständigen Norddeutschen Rundfunk (NDR) mit den Recherchen. Der Sender antwortete in einem Statement: „Nicht alle Protagonisten im Film können als "superreich" gelten. Das gilt auch für Theo Stratmann.“ Der NDR verwies außerdem darauf, dass ein Vorgespräch und eine "überprüfende Recherche" stattgefunden hätten. Man habe Bilder „von seinen Flügen im Privatjet“ gesehen und mit Zeugen aus seinem Umfeld gesprochen.

Doch warum beschäftigt sich jetzt noch einmal der Youtuber Rezo mit der Causa Theo Stratmann? Auch Rezo war in den Fokus einer Doku von "Strg F" geraten. In einem kritischen Beitrag über den Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln "More Nutrition" führte "Strg F" auch Rezo als Werbegesicht der Marke an. Daraufhin beschäftigte sich Rezo intensiv mit "Strg F" und warf der Redaktion vor, bei dem Beitrag unsauber gearbeitet zu haben.

Dieser Artikel erschien am 8. Januar 2024 und wurde am 9. Januar 2024 aktualisiert.

sb