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Yamuntu wollte jeden zum Influencer machen – jetzt hat das Startup Zahlungsprobleme

Mit Yamuntu sollten die Nutzer Geld bekommen, wenn sie gekaufte Produkte auf Instagram oder Tiktok präsentieren - Copyright: Yamuntu / Smartmockups.com
Mit Yamuntu sollten die Nutzer Geld bekommen, wenn sie gekaufte Produkte auf Instagram oder Tiktok präsentieren - Copyright: Yamuntu / Smartmockups.com

Social Media ist ein Milliarden-Geschäft. Auch die Social-Commerce-App Yamuntu wollte davon profitieren – jetzt musste das Hamburger Startup allerdings Insolvenz anmelden. Laut Insolvenzregister wurde das Verfahren am 26. Oktober eröffnet. Der Hamburger Rechtsanwalt Matthias Wolgast wurde demnach zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Werbe-Kooperationen für jeden

Yamuntu wurde 2019 von Woundioun Sissoko gegründet. Dem damals 19-Jährigen sei die Idee für sein Startup während des Abiturs gekommen: Auch Nutzer ohne große Reichweiten sollten auf Instagram, Tiktok und Co. etwas Geld verdienen können. Dafür überzeugte Yamuntu zunächst einige Partnershops – darunter About You, die Streetwear-Marke Overkill oder der Socken-Hersteller Snocks. Wenn Nutzer dort einkauften, konnten sie ihre Shopping-Ausbeute auf Social Media präsentieren und mit einem entsprechenden Sponsoring-Hinweis versehen. Im Anschluss bekamen sie über Yamuntu einen Teilbetrag ihrer Einkäufe zurücküberwiesen. Und auch Yamuntu erhielt eine Provision.

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Für die Onlineshops bedeute das eine größere Reichweite für wenig Geld, so der Gründer. Anders als Influencer mit Hunderttausenden Fans, für die die Anbieter teils große Summen in die Hand nehmen, teile die Zielgruppe von Yamuntu authentische Bilder, die vor allem der Freundeskreis sehe. Das schaffe Vertrauen. Und Sticker wie „Sponsored by About You“ bedeute den Nutzern obendrein noch „Prestige“.

Yamuntu überzeuge Trivago-Gründer Rolf Schrömgens

Zunächst schien es für Yamuntu gut zu laufen. 2020 heuerte unter anderem der langjährige About-You-Entwickler Martin Westphal als CTO bei dem jungen Startup an. 2021 schloss Yamuntu seine erste Finanzierungsrunde ab und überzeugte auch bekannte Investoren – darunter Trivago-Gründer Rolf Schrömgens und Mister-Spex-Mitgründer Philipp Frenkel. Innerhalb eines Jahres wuchs das Team damals von drei auf 15 Personen.