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Workout morgens oder lieber abends? Wann laut Studien die beste Zeit ist – für Frauen und Männer

Frauen und Männer trainieren zu unterschiedlichen Tageszeiten effektiver. - Copyright: Klaus Vedfelt via Getty Images
Frauen und Männer trainieren zu unterschiedlichen Tageszeiten effektiver. - Copyright: Klaus Vedfelt via Getty Images

Sport und regelmäßige Bewegung tun dem Körper gut. Doch bei der Frage nach der perfekten Zeit für ein Workout scheiden sich die Geister: Wer zu den Lerchen gehört, absolviert sein Workout lieber bei Sonnenaufgang in den frühen Morgenstunden. Die später wach werdenden Eulen powern sich lieber nach Abschluss eines anstrengenden Tages so richtig aus.

Doch wann ist der perfekte Zeitpunkt, um Sport zu machen? Ein Team um die Forscherin Karyn Esser, Professorin an der University of Florida, hat sich mit dieser Frage beschäftigt und fand heraus, dass Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten aktiv werden sollten.

Esser untersuchte in ihrer Studie den körperlichen Zustand 30 trainierter Frauen und 26 trainierter Männer. Die Teilnehmenden waren zwischen 25 und 55 Jahren alt. Sie absolvierten per Zufallsprinzip über zwölf Wochen lang entweder ein morgendliches oder ein abendliches Workout. Das ganzheitliche Training kombinierte unterschiedliche Ansätze von Kraft- und Ausdauerübungen.

Die Wissenschaftler bewerteten zu Beginn und Ende des Experiments, wie fit die Probanden jeweils waren. Dafür testeten sie die Muskelkraft und Ausdauer jedes Teilnehmenden. Sie protokollierten außerdem den prozentualen Anteil von Fett, Knochen und Muskeln, ebenso den Blutdruck. Darüber hinaus befragten die Forscher ihre Probanden dazu, wie gut es ihnen ging. Und: Während des gesamten Experiments ernährten sich die Probanden alle gleich.

Frauen regen besonders morgens ihre Fettverbrennung an

Die Unterschiede zwischen den beiden Trainingszeiten fielen bei den Frauen besonders groß aus. Das Training am Morgen fördert der Studie zufolge deutlich den Gesamt- und Bauchfettabbau, steigert die Muskelkraft im unteren Körperbereich und senkt den Blutdruck. Hingegen verbessert das abendliche Training eher die Muskelkraft im oberen Körperbereich und wirkt etwas stimmungsaufhellend. Demnach eignet sich das morgendliche Workout besonders für Frauen, die kleine Fettpölsterchen zum Schmelzen bringen möchten.

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Die unterschiedlichen Trainingszeiten beeinflussten die Trainingserfolge der männlichen Probanden im Schnitt weniger als die der Frauen. Dennoch zeichnete sich ab, dass das abendliche Workout bei Männern messbar den Blutdruck senkt. Darüber hinaus eignet sich – im Gegenteil zu den Frauen – der Abend bei Männern ebenfalls, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Obwohl die Unterschiede zwischen dem morgendlichen und abendlichen Training bei den Männern nicht allzu gravierend ausfallen, lohnt es sich für sie etwas mehr, die Fitnessmatte am Abend auszurollen.

Auf die innere Uhr hören

Interessant dabei: Studien zufolge treiben Frauen ohnehin tendenziell eher morgens Sport und Männer lieber abends. Häufig sagt uns also offenbar unser Bauchgefühl schon, wann wir aktiv werden sollten. Weshalb Frauen und Männer so unterschiedlich auf die Trainingstageszeit reagieren, blieb in dieser Studie zwar unklar.

Andere Studien aber konnten zuvor schon zeigen, dass es die innere Uhr ist, die einen teils erheblichen Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit hat. Demnach sind die sportlichen Leistungen der frühen Lerchen – gemessen an Wettkampfzeiten bei Sportlern – morgens auch deutlich besser als später am Tag, so das Ergebnis eines Reviews aus zehn Studien.

Ihr Cortisolspiegel und ihre Körpertemperatur steigt messbar früher an, als es bei den Eulen der Fall ist. Und das Schlafhormon Melatonin wird bei Frühaufstehern früher ausgeschüttet als bei Langschläfern. Vielleicht sind also Frauen eher Lerchen und Männer eher Eulen? Um das herauszufinden, braucht es wohl noch eine weitere Studie.

Grundsätzlich raten Chronobiologen aber dazu, auf die innere Uhr zu hören. Wenn Lerchen Lust auf Frühsport haben und Eulen ihr Workout lieber auf den Abend legen, spricht also nichts dagegen, sich daran zu orientieren – auch, wenn man dann womöglich nicht zum optimalen Zeitpunkt trainiert. Am Ende zählt schließlich, dass der Sport auch Spaß macht. Nur dann bleiben wir am Ball und tun unserem Körper dauerhaft etwas Gutes.