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Wissenschaftsverlage gehen gegen Researchgate vor

Zwei Wissenschaftsverlage haben Klage gegen das Berliner Forschernetzwerk Researchgate eingereicht. Der Vorwurf lautet auf massenhafte Urheberrechtsverletzung. Zudem seien die Berliner zu keiner Einigung bereit.

Wegen des Vorwurfs massenhafter Urheberrechtsverletzungen haben die American Chemical Society und der britisch-niederländische Wissenschaftsverlag Elsevier vor dem Landgericht München Klage gegen das Berliner Forschernetzwerk Researchgate eingereicht. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Capital“ (Ausgabe 12/2017, EVT 16. November). In dem Streit geht es um Millionen von Fachartikeln aus wissenschaftlichen Zeitschriften, die Researchgate-Nutzer auf ihre Profile in dem sozialen Netzwerk hochgeladen haben, obwohl sie dazu nicht befugt sind.

„Wir sind nicht damit einverstanden, dass Researchgate mit diesen Inhalten Geld verdient“, sagte James Milne, Chef der Journals Publishing Group der American Chemical Society, gegenüber „Capital“. Schließlich sei das Start-up keine Non-Profit-Organisation, sondern ein „hochgradig kommerzielles Unternehmen, hinter dem unglaubliche Mengen an Risikokapital stehen“.

Elsevier und die American Chemical Society haben Anfang Oktober gemeinsam mit den Verlagen Wiley, Wolters Kluwer und Brill die „Coalition for Responsible Sharing“ gegründet, um Druck auf Researchgate auszuüben. Die Verlagsallianz hat das Unternehmen aufgefordert, die betroffenen Fachartikel zu entfernen. Immerhin 1,7 Millionen davon hat Researchgate bis Anfang November in einen nicht öffentlichen Modus verschoben. Den Verlagen reicht das nicht, sie stören sich vor allem daran, dass die Berliner zu keiner grundsätzlichen Einigung bereit seien.