Weltverbrauchertag: Das sind die größten Ärgernisse für Verbraucher
Zum Weltverbrauchertag am 15. März hat die Verbraucherzentrale Hamburg das Ergebnis einer Umfrage zu den größten Aufregern im Alltag veröffentlicht. Handlungsbedarf sehen die Hamburger vor allem bei den Themen Ernährung und Umweltschutz.
2.614 Hamburger Bürger haben zum Jahreswechsel 2018/2019 an einer Onlineumfrage teilgenommen, die die Verbraucherzentrale Hamburg zum vierten Mal in Folge durchgeführt hat. Im Auftrag der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz wollte sie herausfinden, worüber sich die Hamburger am meisten ärgern.
Verpackungen gehen fast jedem auf die Nerven
Auf Platz eins und zwei der Unmutsliste landet Verpackungsmüll. 84,7 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, sich an unnötigen Verpackungen zu stören.
Hintergrund: Deshalb wird am 15. März der Weltverbrauchertag begangen
81,2 Prozent fanden, dass es zu viele Plastikverpackungen gibt. Fast jeder Zweite ärgerte sich über zu große Mogelpackungen und 37 Prozent wünschen sich einen besseren Ausbau der Mehrwegsysteme.
Verbraucher legen Wert auf Transparenz
Auf dem unrühmlichen dritten Platz landete zu viel Zucker in Lebensmitteln, an dem sich knapp 63 Prozent störten. Das Thema Ernährung treibt die Verbraucher aber allgemein um. Rund 61 Prozent ärgern sich über Lebensmittelhersteller, die die Füllmengen ihrer Produkte reduzieren und damit quasi heimlich die Preise erhöhen.
Dubiose Online-Shops: Verbraucherschützer warnen
Zudem wünschte sich jeder zweite Umfrageteilnehmer eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln vor allem im Hinblick auf Zucker – und Fettgehalte. Auch im Restaurant würden sich Besucher, vor allem Vegetarier und Veganer, mehr Transparenz auf den Speisekarten wünschen.
Februar: Anstieg der Verbraucherpreise um 1,5 Prozent
Weitere Themen, die besonders viele Bürger umtreiben: Zu langes Warten auf einen Termin beim Facharzt, niedrige Spar- und überhöhte Dispozinsen sowie unerwünschte Werbung via E-Mail oder Telefonanrufe.
Hier noch einmal die Top Ten in der Übersicht:
Zu viele unnötige Umverpackungen
Zu viele Plastikverpackungen
Zucker in Lebensmitteln
Zu lange Wartezeiten auf Facharzttermin
Versteckte Preiserhöhungen
Werbemails
Unerwünschte Werbeanrufe
Niedrige Sparzinsen
Kein Durchblick beim Kleingedruckten
Energiepreise
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