Wegen Donald: Frauen boykottieren Ivanka Trump

Seit Wochen kämpft Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen sinkende Beliebtheitswerte. Auslöser für den wohl schwersten Skandal seines Wahlkampfs sind sexuell anzügliche und abwertende Kommentare des Republikaners gegenüber Frauen. Seine Tochter Ivanka Trump steht ihm weiterhin zur Seite. Eine Situation, die ihrem Modeunternehmen nun schaden könnte.

Seitdem ein Sprachmitschnitt aus dem Jahr 2005 an die Öffentlichkeit gelangt ist, hat Donald Trump ein Problem mit der weiblichen Bevölkerung Amerikas. Auf dem Mitschnitt prahlt Donald Trump, aufgrund seines Reichtums alles mit Frauen anstellen zu können. Äußerungen, die einen neuen Tiefpunkt im US-Wahlkampf markierten.

Doch Trumps Tochter Ivanka steht weiterhin zu ihrem Vater. Eine Situation, die viele Amerikanerinnen nicht länger hinnehmen wollen. Per Twitter und Facebook rufen Frauen deshalb dazu auf, Ivanka Trumps Mode- und Schmucklabel zu boykottieren.  Auch Geschäfte wie Bloomingdale’s oder Macy’s, die die Marke der Trump-Tochter führen, wurden aufgefordert, diese aus dem Sortiment zu nehmen.

Noch läuft der Verkauf aus der „Ivanka Trump Collection“, welche die dreifache Mutter im Jahr 2007 gründete, sehr gut. Sollten Kundinnen tatsächlich in den Boykott einsteigen, könnte dies die bislang erfolgreiche Marke der 34-Jährigen jedoch empfindlich treffen.

Ivanka Trump hat zwar zugegeben, dass die Worte ihres Vaters manchmal unbequem seien. Die sprachlichen Entgleisungen des Tapes wertete sie laut Medienberichten als „beleidigend“. Distanzieren will sie sich von ihrem umstrittenen Vater aber nicht. Auch zu dem öffentlichen Aufruf gegen ihr Label äußerte sich Ivanka Trump bisher nicht. Donald Trump selbst spielte seine Äußerungen herunter. Es seien „Umkleidekabinen-Gespräche“ gewesen, erklärte er in einem Statement.