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Webhoster Ionos will das IPO-Eis brechen: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Als erster deutscher Börsengang des Jahres ist Ionos heute das Testkaninchen für die Bereitschaft der Investoren, sich wieder auf den IPO-Markt in Frankfurt zu begeben. Ein rauschender Erfolg ist es für die Webhosting-Tochter von United Internet nicht geworden. Ionos bekam seine Aktien nur zu einem Preis von 18,50 pro Stück los, das untere Ende der beworbenen Preisspanne. Und die lag selbst am obersten Ende deutlich unter der Bewertung, die den Altaktionären informierten Kreisen zufolge ursprünglich vorgeschwebt hatte. Unstillbar ist der Appetit der Investoren im Moment offenbar noch nicht so richtig.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Im vergangenen Jahr war die Porsche AG der einzige Lichtblick bei Börsengängen in Deutschland. Zahlreiche andere Unternehmen schoben ihre Pläne wegen des schwierigen Marktumfelds auf die lange Bank. Nach Ionos stehen nun eine Reihe von Technologie-Unternehmen in den Startblöcken, die es in diesem Jahr erneut versuchen könnten. An Gegenwind mangelt es dabei auch international nicht — auf der ganzen Welt kämpfen Technologieunternehmen mit schwindender Nachfrage, steigenden Kosten und überdimensionierten Belegschaften. Ionos hat vielleicht das Eis gebrochen, aber einfacher ist es für die Nachfolger dadurch nicht geworden.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Volkswagen hat das Cashflow-Ziel 2022 verfehlt und dabei auf die instabile Versorgungssituation und Störungen in den Logistik-Ketten verwiesen.

  • Die Straffung der Geldpolitik, mit der die EZB die Inflation einzudämmen sucht, hat laut Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel bislang wenig Wirkung gezeigt. Die Zinsen, die die EZB auf Einlagen der öffentlichen Hand zahlt, indessen werden ab Mai gesenkt, um einen schrittweisen Abzug der Mittel zu fördern.

  • Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch erwägt laut Platow-Brief, für den Posten des obersten Bankenaufsehers bei der EZB zu kandidieren,

  • Der aktivistische Investor Petrus Advisers hat in einem erneuten Brief an die Deutsche Pfandbriefbank bei seiner Kritik an dem Immobilienfinanzierer nachgelegt.

  • René Benko hat mit Signa Sports United über eine halbe Milliarde Euro Verlust eingefahren und musste bei seinem Online-Sporthändler erneut Kapital nachschießen.

  • Die Hannover Rück hat in der Vertragserneuerung zum Jahresbeginn 8% höhere Preise durchgesetzt.

  • US-Notenbankchef Powell blieb am Dienstag bei seiner Botschaft, dass die Zinsen weiter steigen müssen, um die Inflation zu bekämpfen.

  • Mit Schub aus dem Kernkraft-Segment hat Eon die Erwartungen zum Jahresgewinn übertroffen.

  • Neues Ungemach bei der Credit Suisse: Die Bank wird einigen ihrer Banker auf Junior- und mittlerer Ebene die Boni in Raten auszahlen. In Asien lockern die Schweizer Geldwäsche-Regeln, um Kunden zu halten.

ANALYSEN:

  • Der Milliardär am Steuer des Sportwagen-Herstellers Lotus erkennt verborgene Werte. Die Frage ist, ob er aus Wachstum auch Gewinn machen kann.

AKTIENMÄRKTE | Während die asiatischen Börsen im Nachgang eines festen Wall-Street-Schlusses seitwärts tendieren, signalisieren die Futures für Europa einen festen Auftakt des Aktienhandels. Devisenstrategin Jone Foley von der Rabobank konstatiert, dass die Anleger die Aussagen von US-Notenbankchef Powell, die in die Falkenrichtung weisen, beiseite schieben. “Ich denke, der Aktienmarkt will etwas sehen, das ein wenig dovish ist - und er wird sich an die Tatsache klammern, dass es in den USA viele Wirtschaftsdaten gibt, die darauf hindeuten, dass die Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe nachlässt, sich die Warenteuerung verlangsamt und dass sich die Lieferketten erholen.” Foley selbst sieht ihre Erwartung eines Zinsmaximums von 5,5% bestärkt.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Staatsanleihemarkt haben die Kurse am Dienstag die dritte Sitzung in Folge deutlich nachgegeben, wobei sich das Verkaufsinteresse etwas abgeschwächt hat. Für den Mittwoch signalisiert der Bund-Future neuen Druck. EZB-Direktorin Schnabel hat in einem Webcast am konstatiert, dass die bisherigen Straffungen der Geldpolitik wenig Wirkung gezeigt haben. Heute beschafft Deutschland €4 Milliarden über 2,1%-2029-Anleihen. Aus Portugal kommen 1,65%-Papiere mit Laufzeit bis 2032.

ROHSTOFFE | Der Ölmarkt konsolidiert am Mittwoch die jüngste Preiserholung. Sowohl Brent als auch WTI haben sich an den ersten beiden Tagen der Woche um insgesamt rund 5% verteuert. Die US-Rohölbestände sind vergangene Woche um 2,2 Millionen Barrel gesunken. Der Goldpreis steigt den dritten Tag in Folge minimal und erholt sich damit weiter vom Rücksetzer der letzten Woche.

TERMINE AM MITTWOCH

  • Quartalszahlen Europa: Societe Generale, Equinor, Heidelberger Druckmaschinen, ABN Amro, Akzo Nobel, Voestalpine, Hannover Rück, Adyen, A.P. Moeller-Maersk, Vestas Wind, Vattenfall, Totalenergies, Metro, Deutsche Börse

  • 09:00 Ionos-Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse

  • 10:00 EZB-Bankenaufsichtschef Enria stellt SREP-Ergebnisse vor

  • 11:00 Kabinettssitzung

  • Quartalszahlen USA: Under Armour, Uber, Walt Disney

  • 12:30 Bundestags-Plenum mit Regierungserklärung von Bundeskanzler Scholz

  • 17:00 Neujahrsempfang der Deutschen Bank mit Rede von Finanzminister Lindner

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