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Was für eine Art von Kündigung ist "Conscious Quitting"?

Gründe, den Arbeitgeber zu wechseln, gibt es viele. Doch was steckt dahinter, wenn dabei von "Conscious Quitting" die Rede ist? Laut einer Studie können sich 78 Prozent der Arbeitnehmer vorstellen, aus diesem Grund das Unternehmen zu wechseln.

Für eine Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber gibt es viele Gründe. (Bild: Pexels Shevts Production)
Für eine Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber gibt es viele Gründe. (Bild: Pexels Shevts Production)

Wer die Karriereleiter nach oben klettern will, aber beim aktuellen Arbeitgeber keine Chancen zum Weiterkommen sieht, dem bleibt nur ein Wechsel in ein anderes Unternehmen, um die angepeilten Ziele zu erreichen.

Häufig sind auch bessere Verdienstmöglichkeiten, der Wunsch nach einem völlig anderen Beruf, eine neue Liebe und ein damit verbundener Ortswechsel oder die Suche nach neuen Herausforderungen Gründe für eine Kündigung.

Geld ist nicht alles

Sich grundsätzlich bei einem Unternehmen wohl zu fühlen, ist ebenfalls für die meisten Menschen wichtig – da macht mancher auch schon mal Abstriche beim Gehalt. Schließlich verbringt man am Arbeitsplatz einen Großteil seiner Lebenszeit.

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Und zum Wohlfühlen gehört für die meisten Arbeitnehmer auch, dass sie hinter einem Unternehmen stehen können, wie eine Studie des Business-Netzwerks Linkedin ergab. Demnach möchten 55 Prozent der deutschen Arbeitnehmer nicht für ein Unternehmen arbeiten, dessen Werte nicht mit den eigenen übereinstimmen, unabhängig von der Höhe des Gehalts.

Gute Unternehmenskultur ist vielen Arbeitnehmern wichtig

Neben einer ausgewogenen Work-Life-Balance und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung legen Arbeitnehmer laut der Untersuchung am meisten Wert auf eine Unternehmenskultur, die Diversität, Chancengleichheit und Inklusion (DEI) fördert.

78 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein Unternehmen wechseln würden, wenn die Werte nicht mit dem aktuellen Arbeitgeber übereinstimmen. Experten sprechen in dem Zusammenhang dann vom sogenannten "Conscious Quitting", also der bewussten Kündigung.

"Bei der Entscheidung für oder gegen einen Job spielt das Gehalt weiterhin eine wichtige Rolle – trotzdem gewinnen Unternehmenskultur und Werte für Jobsuchende und Arbeitnehmer an Bedeutung. Diese Entwicklung können wir übrigens auch auf LinkedIn beobachten: Stellenausschreibungen, die Begriffe wie Kultur, Flexibilität oder Wohlbefinden beinhalten, werden fast dreimal so häufig angesehen und erhalten doppelt so viele Bewerbungen wie noch vor zwei Jahren", sagt Gaby Wasensteiner, Karriere-Expertin bei LinkedIn.

Um später im Job keine Überraschungen zu erleben, rät Wasensteiner schon im Vorstellungsgespräch für einen neuen Job explizit Fragen nach der Unternehmenskultur zu stellen. Auch das Vernetzen, etwa über Linkedin, mit bestehenden Mitarbeitern könne eine Hilfe bieten, um schon vor einem Vorstellungsgespräch bessere Einblicke in den täglichen Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur zu erhalten.

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