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Wächter am Becken: Was verdient eigentlich ein Bademeister?

Sie patrouillieren am Beckenrand oder sitzen ruhig auf einem Stuhl in der Nähe des Wassers. Gelassen, diskret und doch im Notfall bereit, Leben zu retten. Bademeister üben einen wichtigen Job aus. Doch in Deutschland fehlen Schätzungen zufolge rund 3.000 ausgebildete Fachkräfte. Liegt das an der Bezahlung?

Immer das Becken im Blick: Die Bademeister sorgen für Sicherheit und Ordnung im Bäderbetrieb. (Bild: Getty Images)
Immer das Becken im Blick: Die Bademeister sorgen für Sicherheit und Ordnung im Bäderbetrieb. (Bild: Getty Images)

Sommer, Sonne, krasse Hitze. Deutschland lechzt im Jahrhundertsommer 2018 nach Abkühlung. Tag für Tag pilgern die Massen in die Freibäder. Das Grün der Liegewiesen ist kaum noch zu erkennen und in den Schwimmbecken fühlt man sich wie in einem Bus zur Rush Hour. Schwimmer wie Nichtschwimmer tummeln sich im Wasser, dazwischen Kinder und Senioren. Für ihre Sicherheit sorgen die Bademeister. Doch was steckt eigentlich hinter der Berufsbezeichnung?

Der Bademeister ist ein Schwimmmeister

Schon als Kindern sollten wir auf den Bademeister hören, wenn er uns das Springen vom Beckenrand verboten hat. Und heute nennen wir ihn immer noch so. Dabei lautet die korrekte Berufsbezeichnung Fachkraft für Bäderbetriebe. Der antiquierte Bademeister – also ein Meister im Baden? Eigentlich im Schwimmen: jeder Jobanwärter muss mindestens das deutsche Rettungsschwimmabzeichen Silber (DRSA) besitzen. Nach einer dreijährigen Ausbildung können sich die Fachkräfte in einer Meisterprüfung zum Schwimmmeister qualifizieren. Hauptaufgabe ist natürlich die Sicherheit und Ordnung im Bäderbetrieb, aber auch die Überwachung der Wasserqualität und die Wartung der Wasseraufbereitungsanlagen.

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Unregelmäßige Arbeitszeiten, wechselndes Gehalt

Ein verantwortungsvoller Job – und in Deutschland fehlen Schätzungen zufolge ganze 3.000 Stellen. Vielleicht liegt es an den Arbeitszeiten: In der Hauptsaison sind Überstunden in den Freibädern an der Tagesordnung. Und meistens arbeiten die Bademeister dann, wenn alle anderen frei haben, wie etwa am Wochenende und in den Sommerferien. Das macht den Beruf nicht gerade attraktiv. Stimmt wenigstens die Bezahlung? Fachangestellte für Bäderbetriebe bekommen während der Ausbildung zwischen 750 und 840 Euro. Das Portal “Gehalt.de“ siedelt das monatliche Brutto-Gehalt zwischen 1.832 und 3.167 Euro an. Laut dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst verdienen Fachangestellte für Bäderbetriebe als Einstiegsgehalt rund 2200 Euro. Nach drei Jahren können sie die Gehaltsstufe 3 erklimmen und bekommen knapp 2600 Euro monatlich gezahlt. Als Meister beginnt das Gehalt bei rund 2500 Euro.

Rettungsschwimmer als Ersatz

Ungefähr 26.000 Schwimmmeister arbeiten in den rund 6500 Bädern in Deutschland. Klingt ausreichend – und ist eben doch zu wenig. Denn längst nicht alle Freibäder verfügen über einen ausgebildeten Schwimmmeister. Sie werden oft von Rettungsschwimmern ersetzt. Auch diese besitzen mindestens das Schwimmabzeichen Silber (DRSA Silber) und haben einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Aber es sind eben keine Bademeister.

Im Video: Drohne als Bademeister in Spanien