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VIRUS: Tschechien verfünffacht Haushaltsdefizit wegen Coronavirus-Pandemie

PRAG (dpa-AFX) - Wegen der Coronavirus-Pandemie verfünffacht Tschechien das für dieses Jahr geplante Haushaltsdefizit. Es steigt von 40 Milliarden Kronen (knapp 1,5 Milliarden Euro) auf 200 Milliarden Kronen (rund 7,3 Milliarden Euro). Das Abgeordnetenhaus in Prag stimmte der Änderung in einer Notsitzung in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch zu. Als Grund werden sinkende Einnahmen wegen des Rückgangs der wirtschaftlichen Aktivität und steigende Ausgaben für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus genannt.

Das Defizit soll überwiegend durch die Ausgabe von staatlichen Schuldverschreibungen finanziert werden. Im europäischen Vergleich hat Tschechien eine der niedrigsten Staatsschuldenquoten - also die Schulden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Sie lag 2018 laut Eurostat bei 32,6 Prozent, im EU-Durchschnitt waren es 80,4 Prozent.

Die Regierung in Prag hat wegen der Pandemie den Notstand ausgerufen. Schulen, Restaurants, Theater und Kinos sowie die meisten Geschäfte sind bis zum 1. April geschlossen. Die Behörden haben bis Mittwochvormittag 1497 bestätigte Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus vermeldet. Bisher sind drei Todesfälle zu beklagen.