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Verwahrlosung: SPD will Kreuzberger Ekel-Spielplatz schließen

Die Frau mit großer runder Brille und Kinderwagen bleibt abrupt am Straßenbaum stehen, weil eines ihrer Mädchen sich dort nach etwas gebückt hat. „Nein, da fassen wir mal am besten gar nichts an“, sagt Erzieherin Katja zu der Vierjährigen. „Da liegen Glassplitter, Müll und manchmal sogar Spritzen.“ Alltag an der Kreuzberger Cuvrystraße, eben. Wie berichtet, sind immer mehr Spielplätze von der immer offensichtlicheren Heroin-Verbreitung im Bezirk betroffen. Einen davon will die SPD im Bezirk jetzt ganz schließen lassen. Ein entsprechender Antrag soll am Donnerstag in der allmonatlichen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Friedrichshain-Kreuzberg eingebracht werden.

Der Zustand des Spielplatzes zwischen Cuvry- und Falckensteinstraße ist erschreckend. Auf dem Boden liegen Plastiktütchen und Kondomverpackungen, die Oberflächen von Bänken und Holztisch sind angebrannt und wer sich hier bewegt, atmet besser nur durch den Mund, denn es riecht nach menschlichen Fäkalien.

Zubehör einer Spritze im Laub in der Nähe des Spielplatzes

Keine zehn Schritte vom Spielplatz liegt die Abdeckkappe für eine Nadel im Laub, daneben hat sich eine Gruppe von rund zehn osteuropäischen Männern ein Lager aus Schrottmöbeln errichtet, die unter einem großen Biergartenschirm aufgestellt sind. Man trinkt Bier, johlt. Ungehemmte Kneipenstimmung am Vormittag.

An der Wasserpumpe waschen sich häufig Obdachlose, auf den kleinen Protestzettel am Zaun haben Eltern und Initiativen geschrieben, der Spielplatz werde „zum Drogenkonsum missbraucht“.<span class="copyright">Patrick Goldstein</span>
An der Wasserpumpe waschen sich häufig Obdachlose, auf den kleinen Protestzettel am Zaun haben Eltern und Initiativen geschrieben, der Spielplatz werde „zum Drogenkonsum missbraucht“.Patrick Goldstein

Erzieherin Katja, die in 35 ihrer 57 Lebensjahre mit Kindern im Kiez gearbeitet hat, sagt, früher sei sie auf jenen Spielplatz mit ihren Schu...

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