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Verluste und Chancen bei Aktien: Welches Risiko bist du bereit zu akzeptieren?

Ein kleines Kartenhaus aus fünf Spielkarten
Ein kleines Kartenhaus aus fünf Spielkarten

Bei Aktien geht es um die Chancen und so manches Risiko. Na klar: Auch Verluste gehören hin und wieder (leider!) dazu. Aber wir können sie auch als Lehrgeld betrachten.

Eine sehr elementare Frage für alle Investoren ist für mich die folgende: Welches Risiko bist du bereit, zu akzeptieren? Es beantwortet dir, in welche Unternehmen du investieren solltest. Oder welche Chancen du möglicherweise links liegen lassen müsstest, weil sie nicht zu deinem Ansatz passen.

Wir alle wollen zwar eigentlich die eierlegende Wollmilchsau. Aber eine Aktie mit maximaler Chance, minimalem Risiko und dem Versprechen einer sicheren Gesamtrendite ist leider kaum möglich.

Welches Risiko ist bei Aktien für dich akzeptabel?

Das Risiko zu definieren ist bereits sehr schwierig. Der eine Investor sagt, dass er maximal 20 % Wertverlust haben möchte. Wieder ein anderer ist hingegen zufrieden, wenn einzelne Aktien auch mal 90 % ihres Wertes verlieren. Jedenfalls solange in einem diversifizierten Depot die Grundtendenz stimmt. Ein Dritter sagt: Ich möchte bloß das Risiko haben, das der breite Markt besitzt. Ansonsten will ich keine Aktien.

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Der Dritte ist leicht zu bedienen: Kaufe einen ETF oder bespare ihn idealerweise sogar regelmäßig. Bei den anderen beiden wird es hingegen schon schwieriger. Ich glaube stets, dass wir nicht nur das Risiko, sondern auch die Chance im gleichen Atemzug betrachten müssen. So wäre ich zum Beispiel nicht bereit, in eine Aktie zu investieren, bei der ich vielleicht die Chance einer Kursverdopplung sehe. Aber gleichzeitig das Risiko tragen müsste, dass die Aktie um 90 % oder mehr korrigiert. Solche Fälle sehe ich häufig bei Hype-Aktien und dort heißt es für mich: Finger weg.

Anders ist es hingegen bei Wachstumsaktien, die noch kaum ein Investor auf dem Radar hat. Wenn Aktien mit einem Risiko von 90 % Wertverlust daherkommen, aber es eine gute Chance gibt, dass sie sich verzehnfachen oder mehr, dann sage ich: Das kann attraktiv sein. Der Erwartungswert ist für mich, dass ich eine grundsätzlich höhere Rendite erhalten kann bei einer aufgehenden Investitionsthese. Dazu bin ich bereit, auch ein großes Risiko einzugehen. Natürlich nur in einem diversifizierten Depot und mit einem kleineren Einsatz. Aber solche Investitionen habe ich im Depot.

Das muss natürlich nichts für dich sein. Vielleicht neigst du eher dazu, dass du dein Risiko bei eher 20 % oder 30 % Wertverlust definierst. In solchen Fällen können markenstarke und konservative Dividendenaktien ein Mittel der Wahl sein. Gleichzeitig darf man jedoch nicht vergessen, dass bei solchen Investitionen auch das Renditepotenzial eher gering ist. Es sind vielleicht 8 % bis 10 % pro Jahr. Bei einer wirklich guten Aktienauswahl zu einem günstigen Preis können es womöglich auch 12 % pro Jahr sein.

Es ist deine Entscheidung

Wichtig ist mir für heute, dass du eines verstehst: Das Risiko bei Aktien ist mit der Chance verknüpft. Oder, sollte es im Idealfall sein. Es existieren Chancen, bei denen man einen Totalverlust riskiert. Dafür erhält man aber auch die Möglichkeit einer Verzehnfachung oder mehr. Im Gegenzug gibt es Aktien, bei denen das Risiko deutlich limitierter ist. In der Regel ist es dann aber auch die Chance.

Entscheidend ist: Finde deinen Weg und sei zufrieden damit. Die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau wird dich vermutlich nicht glücklich machen. Sondern dich zu irgendwelchen Kompromissen zwingen, die du in einigen Jahren oder bei der ersten Volatilität bereist. Wenn es nicht sogar beim ersten Scheitern einer Investitionsthese ist, was dich vielleicht viel Geld kostet.

Der Artikel Verluste und Chancen bei Aktien: Welches Risiko bist du bereit zu akzeptieren? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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