Verbrauchertipp: Lebensmittel sollten nicht direkt mit Ostergras in Berührung kommen
Für viele gehört neben Schokoeiern und delikaten Hasen auch knallgrünes Kunstgras ins Osternest. Doch die Stiftung Warentest warnt – von Ostergras können schädliche Stoffe in die Süßigkeiten übergehen.
Ostergras gibt es aus verschiedensten Materialien: Teils besteht es aus Holzwolle, manchmal aus Altpapier oder Sisalwolle. Bei Stichproben der verschiedenen Gräser hat die Stiftung Warentest nun herausgefunden: Einige der Gräser enthalten gesundheitsschädliche Substanzen. In einigen untersuchten Gräsern stießen die Tester etwa auf relativ hohe Gehalte an primären aromatischen Aminen – gesundheitsschädlichen Substanzen, mit denen Verbraucher so wenig wie möglich in Kontakt kommen sollten, wie die Stiftung Warentest betont.
Andere Gräser fielen hingegen durch Formaldehyd auf – allerdings in sehr geringen Gehalten an der Bestimmungsgrenze. Weder Schwermetalle noch Mineralölkohlenwasserstoffe oder Weichmacher waren ein Problem, so Stiftung Warentest.
Weiterhin fand Stiftung Warentest heraus, dass einige der Gräser abfärben. “Verbraucher können nicht davon ausgehen, dass das Gras farbecht ist. Kommt es in Kontakt mit Feuchtigkeit – etwa Speichel an einem angeknabberten Marzipan-Ei oder der Feuchte aus einem Biskuit-Osterhasen –, kann sich Farbe lösen”, so das Fazit der Stiftung. Wer Ostergras nutzt, sollte deshalb Lebensmittel wie Süßigkeiten oder Hühnereier auf jeden Fall nur eingepackt ins Ostergras legen. Wer damit rechne, dass Kinder angelutschte Süßkram ins Nest zurücklegen, sollte statt Gras besser eine Stoffserviette nehmen.