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US-Waffenfirma bringt echtes Sturmgewehr für Kinder auf den Markt — das Logo ist ein Totenkopf mit Schnuller

Der US-Waffenhersteller WEE1 Tactical erntet derzeit scharfe Kritik. Grund ist ein halbautomatisches Gewehr speziell für Kinder, das der Produzent auf den Markt bringt. Wohlgemerkt: Es handelt sich dabei um kein harmloses Spielzeug, sondern um eine echte Schusswaffe.

Die JR-15 oder auch Junior 15 genannt soll „kleiner, sicherer und leichter“ sein als das Standardmodell AR-15, so der Waffenhersteller WEE1 Tactical in einer Pressemitteilung vom November. Die „kindgerechte“ Waffe sei zwar kleiner, funktioniere aber genauso „wie das Gewehr von Mama und Papa“.

Der Hersteller aus Illinois erklärt auf seiner Webseite, die Waffe solle „Erwachsenen helfen, Kinder sicher ans Sportschießen heranzuführen“. Und weiter: „Wir glauben, dass eine frühe Heranführung zu einem tiefen, bleibenden Respekt für Waffen führt.“

Waffengegner sind entsetzt

Waffengegner sind entsetzt. „Es ist skrupellos, eine Kinderversion des Sturmgewehrs anzubieten, mit dem bei einer Schulschießerei in unserer Gemeinde 20 Kinder und sechs Pädagogen getötet wurden“, sagte Po Murray, Vorsitzende der Waffengegnervereinigung „Newton Action Alliance“ laut der britischen Zeitung „The Independent“. Dies sei der jüngste Beweis, dass es der Waffenindustrie einzig und allein um Profit gehe. Murray bezog sich auf die Schießerei an der Sandy-Hook-Grundschule im Jahr 2012, bei der ein Amokläufer 26 Menschen getötet hatte.

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Mit ihrer Kritik steht Murray nicht allein da. Kathleen Sances, Präsidentin der Waffensicherheitsgruppe „One Aim Illinois“, sagte der Zeitung „The Independent“, dass die Vermarktung dieser Waffe an Kinder „die Gefahr von Todesfällen und Verletzungen durch Schusswaffen bei Kindern in Illinois und im ganzen Land weiter erhöhe“.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom beschrieb die JR-15 in einem Tweet als „abscheulich.“ Besonders grotesk sei das Logo. Das zeigt einen Totenkopf mit Schnuller als „niedliches“ Design für Kinder. Am Freitag kündigte der Politiker neue Maßnahmen an, um Waffenhersteller für die durch ihre Produkte verursachten Todesfälle stärker zur Verantwortung zu ziehen.

Insider hat WEE1 Tactical um einen Kommentar gebeten, aber nicht sofort eine Antwort erhalten.

Dieser Artikel wurde von Lara Hansen aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.