Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 48 Minuten
  • Nikkei 225

    38.450,43
    -384,67 (-0,99%)
     
  • Dow Jones 30

    38.884,26
    +31,99 (+0,08%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.383,57
    -994,95 (-1,68%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.297,54
    -67,59 (-4,95%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.332,56
    -16,69 (-0,10%)
     
  • S&P 500

    5.187,70
    +6,96 (+0,13%)
     

Urteil: Krankenkassen müssen Haarwuchsmittel nicht bezahlen

DARMSTADT (dpa-AFX) - Krankenkassen müssen grundsätzlich keine Haarwuchsmittel bezahlen. Dies teilte das Hessische Landessozialgericht nach einem Urteil am Dienstag in Darmstadt mit. Der Anspruch der Krankenbehandlung umfasse grundsätzlich auch die Versorgung mit Arzneimitteln. "Ausgeschlossen sind jedoch Arzneimittel, die überwiegend zur Verbesserung des Haarwuchses dienen", heißt es in einer Mitteilung des Gerichts. (Az. L 1 KR 405/20)

Ein 31-Jähriger, an Haarlosigkeit leidender Versicherter, habe nach verschiedenen erfolglosen Therapien die Übernahme der Kosten für ein Arthritis-Medikament beantragt, welches als Nebenwirkung den Haarwuchs verstärkt. Dies hatte die Krankenkasse abgelehnt und darauf verwiesen, dass Arzneien, die überwiegend der Verbesserung des Haarwuchses dienen, von der Leistungspflicht ausgenommen sind. Die Krankenkasse bekam nun mit dem Urteil des Hessischen Landessozialgerichts auch in zweiter Instanz Recht. Die von dem 31-Jährigen beklagten psychischen Probleme wegen des Haarverlusts seien mit Mitteln der Psychiatrie und Psychotherapie zu behandeln. Eine Revision wurde nicht zugelassen.