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Unfälle auf dem Arbeitsweg: Zahlen zu 2022 veröffentlicht

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat erste Zahlen zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten im Jahr 2022 veröffentlicht. Beide Statistiken stehen noch unter starkem Einfluss durch die Pandemie.

Arbeitsplätze werden sicherer: Immer weniger Arbeitnehmer*innen verunglücken in Deutschland während der Arbeitszeit
Arbeitsplätze werden sicherer: Immer weniger Arbeitnehmer*innen verunglücken in Deutschland während der Arbeitszeit. Foto: Symbolbild / gettyimages (Patchareeporn Sakoolchai via Getty Images)

So gefährlich ist Arbeiten in Deutschland: Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat Zahlen veröffentlicht, wie viele Menschen 2022 aufgrund ihrer Arbeit erkrankten oder währenddessen einen Unfall erlitten. Vor allem die Coronavirus-Pandemie ist dabei ein großer Treiber.

Der „Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen“, wie sich die DGUV bezeichnet, hat vor kurzem die vorläufigen Zahlen zu Unfällen während der Arbeitszeit und Berufskrankheiten im Jahr 2022 veröffentlicht.

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Sie geben einen Eindruck davon, wie häufig Erkrankungen und Unfällen während der Arbeitszeit in Deutschland sind. Gemeldet werden einerseits Arbeitsunfälle, das waren 791.698, und andererseits Erkrankungen, die durch berufliche Arbeit bedingt ist. Hier belief sich die Zahl auf 368.841.

Weniger tödliche Arbeitsunfälle

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist dabei im Vergleich zu 2021 um 1,8 Prozent gesunken und lag damit unter dem Niveau von 2019 (871.547). Allerdings verunglückten im vergangenen Jahr mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit und von der Arbeit nach Hause als 2021. Hierbei wurden der DGUV insgesamt 173.069 Unfälle gemeldet – 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Nicht immer gehen die Unfälle glimpflich aus. In selten Fällen enden sie tödlich. 2022 starben durch einen Arbeitsunfall 427 Menschen – 83 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang lag vor allem an sogenannten „Rehabilitanden“, die ebenfalls in diese Kategorie einfließen und bei denen es im vergangenen Jahr während einer stationären Behandlungen zu deutlich weniger Todesfällen kam.

Infografik: Wie gefährlich ist Arbeit in Deutschland? | Statista
Infografik: Wie gefährlich ist Arbeit in Deutschland? | Statista

Einen großen Einfluss auf die Unfallzahlen hat noch immer die Coronavirus-Pandemie. Dazu erklärt Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV, in einer Pressemittelung: „Die Unfallzahlen lagen im vergangenen Jahr weiter unter denen aus der Vor-Coronazeit.“ Noch sei es aber zu früh, um abzuschätzen, ob es sich um eine dauerhafte Entwicklung, zum Beispiel aufgrund der vermehrten Arbeit im Homeoffice, handle.

Knick während Pandemie

In der zweiten zentral erhobenen Statistik, den Berufskrankheiten, sieht die Entwicklung anders aus. Auch hierbei ist jedoch entscheidender Treiber die Pandemie.

Die Zahlen sind im vergangenen Jahr, im Vergleich zu 2021, um 62 Prozent gestiegen: auf 368.841. Allerdings handelt es sich um Erkrankungen mit „Verdacht einer Berufskrankheit“. Davon entfielen laut einer Sondererhebung der DGUV 294.446 Fälle auf Infektionen mit dem Coronavirus.

Sowohl bei den Arbeitsunfällen als auch bei den Berufskrankheiten sind die Trends insgesamt seit Jahren rückläufig. Mit einer Ausnahme: Von 2020 auf 2021 kehrte sich die Entwicklung kurzzeitig um und die Zahlen stiegen.

Dazu schreibt Statista, die das Thema aktuell grafisch aufgearbeitet haben: Unter anderem ließe sich das auf die „Auswirkungen der Corona-Pandemie und den dadurch ausgefallenen Arbeitsstunden im ersten Pandemiejahr zurückführen“. Dabei seien beispielsweise die Unfallzahlen in Gastronomie und Gastgewerbe um 40 Prozent zurückgegangen, im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung, dazu zählen etwa Museen und Fitnessstudios, fielen sie um 27 Prozent. Mit steigender Impfquote aber gingen wieder mehr Menschen regulär zur Arbeit. Das zeigte sich letztlich auch in wieder steigenden Unfallzahlen.

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