Yahoo Finanzen Tödliche Unfälle mit Ikea-Kommode
US-Behörde rät dringend zu gratis Wandbeschlägen
In den USA sind zwei Kleinkinder von umfallenden Ikea-Kommoden erschlagen worden. Die US-Behörde für Produktsicherheit und der Möbelkonzern haben sich daher auf die Ausgabe von gratis Wandbeschlägen geeinigt. Ohne diese Befestigungen sollen Malm-Kommoden nicht mehr benutzt werden.
Ein scheinbar kleines Versäumnis mit schrecklichen Folgen: In den USA sind zwei kleine Kinder durch auf sie stürzende Ikea-Kommoden getötet worden. Die Möbelstücke der beliebten Serie Malm waren nicht an der Wand befestigt, wie die US-Behörde für Produktsicherheit CPSC mitteilte. Deshalb wurde nun mit dem schwedischen Möbelkonzern ein „Reparaturprogramm“ für sieben Millionen Malm- und 20 Millionen weitere Ikea-Kommoden ausgerufen.
Kunden erhalten demnach gratis Wandbeschläge für ihre Kommoden mit drei, vier oder sechs Schubladen. Sie können online oder telefonisch bestellt werden. Kinderkommoden größer als 60 Zentimeter und Kommoden für Erwachsene über 75 Zentimeter Höhe sollen laut der US-Behörde ohne Wandmontage nicht mehr benutzt und bis zur ausreichenden Sicherung außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Der CPSC zufolge waren 2014 zwei Kinder im Alter von zwei Jahren und 23 Monaten unter umstürzenden Kommoden begraben und tödlich verletzt worden. Der Behörde und Ikea seien 14 Fälle von umfallenden Malm-Kommoden gemeldet worden, vier Menschen hätten Verletzungen erlitten. Ikea sei zudem seit 1989 über drei weitere Todesfälle in Verbindung mit umstürzenden Kommoden informiert worden. Malm-Kommoden in Deutschland sind mittlerweile in jeder Schublade mit einem Warnhinweis-Bild versehen, die Kommode stets an der Wand zu befestigen und nicht auf die Schubladen zu steigen.
Sehen Sie auch: Unfall mit Sägeblatt
