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Totgesagte jubeln länger

Totgesagte jubeln länger
Totgesagte jubeln länger

Bei Inter Mailand passt in der Serie A zurzeit einfach alles zusammen.

Neun Spiele in Serie sind die Nerazzurri ungeschlagen und gewannen davon sieben Partien. Überhaupt musste das Team von Trainer Antonio Conte erst zwei Niederlagen in der Liga hinnehmen. (SERVICE: Tabelle der Serie A)

Inter ist also auf dem besten Weg, die zehnjährige Erfolglosigkeit in der italienischen Liga zu beenden. 2010 gewann der Traditionsklub das bislang letzte Mal die Meisterschaft. Mit dem potenziellen Titelgewinn in dieser Spielzeit könnte sich Inter mit dann 19 Erfolgen von Stadtrivale AC Milan (18 Titel) absetzen.

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Der Titelhunger ist groß: Inter konnte seit einem Jahrzehnt keinen Titel auf nationaler oder europäischer Ebene erringen.

Inter-Traum-Duo ligaweit an der Spitze

Warum es jetzt wieder so gut bei den Italienern läuft, liegt vorrangig an Inters Sturm-Duo, bestehend aus Lautaro Martinez und Romelu Lukaku. Zusammen kommen die beiden auf 31 Tore in der Serie A. Somit haben sie als ligaweites Top-Duo die Hälfte aller Saisontore von Inter erzielt.

Beim kürzlichen 3:0-Sieg im Stadtderby waren wieder einmal beide Angreifer höchstpersönlich für den Erfolg verantwortlich. Während Martinez mit einem Doppelpack sein Trefferkonto auf 13 Tore hochschraubte, gelang Lukaku der 17. Torerfolg. Aktuell steht der Belgier bei 18 Toren in der Serie A. Diese Marke wird nur von den 20 Treffern durch Cristiano Ronaldo von Juventus Turin getoppt.

Doch damit nicht genug: Jetzt treffen auch noch die ausrangierten Inter-Akteure! Mit Christian Eriksen und Alexis Sánchez kommen zwei ehemalige Superstars wieder voll in Fahrt.

Eriksen war schon so gut wie weg

Erstgenannter war quasi schon abgeschrieben. Der Däne sollte eigentlich noch im Januar an einen neuen Klub abgegeben werden. Paris Saint-Germain und der FC Valencia galten als mögliche Abnehmer.

Doch der zwischenzeitlich als Transfer-Flop abgestempelte Mittelfeldmann stand zuletzt viermal in Folge im Liga-Startaufgebot der Mailänder.

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Auch weil Trainer Conte kurz vor dem Ende der Transferperiode Eriksen das Vertrauen aussprach. Mit dem Satz "Christian ist Teil des Projekts", schob der 51 Jahre alte Coach einem Abgang den Riegel vor.

Diese Entscheidung war durchaus überraschend, denn vor diesem Statement stand Eriksen über acht Pflichtspiele hinweg gerade einmal 22 Minuten auf dem Rasen. "Er beginnt zu verstehen, was wir von ihm wollen", zeigte sich Conte nun zufrieden über den Aufwind des ehemaligen Tottenham-Akteurs.

Auch wenn Eriksen in der Serie A 2020/21 noch keine Torbeteiligung verzeichnen konnte, erzielte er im Pokal gegen Stadtrivale AC das entscheidende Siegtor per Freistoß. Seither erfährt der 29-Jährige wieder mehr Rückhalt von den Inter-Fans.

Wird Sánchez zum Stammspieler?

Mit Sánchez knüpft nun auch ein anderer "Problemfall" wieder an erfolgreiche Zeiten an. Zum Abschluss des 25. Spieltages traf der Chilene am Donnerstagabend gleich doppelt. Als Matchwinner beim 2:1-Sieg in Parma, sicherte er Inters Sechs-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Milan. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan der Serie A)

Dabei durfte Sánchez nach drei Kurzeinsätzen erstmals wieder von Beginn an auflaufen. Nach der Partie stellte der ehemalige Barca-Stürmer klar, wie sehr er auf Startelfeinsätze pocht. "Ich liebe diesen Sport, ich liebe es zu spielen und je mehr ich spiele, desto besser fühle ich mich", erklärte er bei Sky Italia.

Dass während Inters Titeljagd nun auch noch einst ausrangierte Profis neu auftrumpfen, dürfte die Chancen auf die Meisterschaft noch weiter steigern.

Noch sind es 13 Partien, um den Traum vom Titel zu verwirklichen. Und derzeit spricht wenig dafür, dass Inter den Vorsprung von sechs Punkten auf Milan oder gar den Zehn-Punkte-Abstand auf Rekordmeister Juventus herschenken wird.

Dafür passt bei den Schwarz-Blauen im Moment einfach alles zu sehr zusammen.