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Tiktok-Video zeigt spektakuläre Galaxie aus Glühwürmchen

Glühwürmchen-Tourismus: In Australien entdecken, aufgrund der Reisebeschränkungen während der Coronavirus-Pandemie, immer mehr Menschen ihr Heimatland neu. Vor allem die Glühwürmchen-Spots sind beliebt.

Ähnlich spektakulär dürfte der Blick in der Höhle in Australien auch ausfallen: eine Glühwürmchen-Galaxie. Foto: Symbolbild / gettyimages
Ähnlich spektakulär dürfte der Blick in der Höhle in Australien auch ausfallen: eine Glühwürmchen-Galaxie. Foto: Symbolbild / gettyimages (Getty Images/iStockphoto)

Weil aufgrund der Coronavirus-Pandemie die meisten Menschen keine fernen touristischen Ziele anfliegen wollen oder es aufgrund politisch beschlossener Maßnahmen nicht dürfen, geht seit vergangenem Jahr der Trend hin zur Naherholung. Dadurch entdecken viele ihr Heimatland neu. So geht es auch vielen Australier*innen, die Urlaub auf ihrem eigenen Kontinent machen und dabei die Natur vor der eigenen Haustür neu entdecken.

"Glühwürmchen-Galaxie"

Aus dieser "Not" haben die beiden Tiktoker Cat Smith und Joe Bird eine Tugend gemacht und nutzen ihren gemeinsamen Kanal "walkmyworld", um in kurzen Videos Geheimtipps aus allen Ecken Australiens zu sammeln und vorzustellen.

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Besonders erfolgreich war zuletzt ihr Beitrag über den 400-Meter-langen Glühwürmchen-Tunnel in Lithgow, New South Wales. Über 70.000 Mal wurde das Video angesehen. Darin läuft Smith erst über einen urwäldlichen Pfad und beschreitet dann den mittlerweile nicht mehr genutzten Tunnel.

Darin glüht und blinkt es aus unzähligen Punkten von der Decke herab, es sieht aus wie ein wolkenloser Sternenhimmel in tiefschwarzer Nacht. Doch der Blick eröffnet sich nicht sofort: Wer den Tunnel betritt, wird zunächst von Dunkelheit empfangen. Die Augen müssen sich erst an die neue Umgebung gewöhnen. Mit der Zeit aber wird das spektakuläre Lichtspiel immer deutlicher sichtbar: die "Glühwürmchen-Galaxie", wie es Smith und Bird bezeichnen.

Regen ist ideal

Auf ihrem Blog haben die beiden Reiseexpert*innen auch einen Beitrag zu dem Thema veröffentlicht. Darin schreiben sie: "Es ist dort in dem Tunnel einfach magisch, da gibt es keine zwei Meinungen."

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Deshalb sei er aber auch ein beliebtes Ausflugsziel in der Gegend. Wer, hoffentlich kommt die Zeit bald wieder, irgendwann in der Zukunft aus Deutschland dorthin reisen möchte, sollte entweder einen Tag unter der Woche wählen oder sehr früh am Morgen. Und weil Glühwürmchen feuchtwarmes Wetter mögen, sind die Chancen auf besonders aktive Insekten während oder kurz nach einem Regenschauer am größten.

Bitte um Rücksichtnahme: Weniger ist mehr

Smith und Bird geben zuletzt zu Bedenken, dass die Glühwürmchen niemals angeleuchtet oder gar angeblitzt werden dürfen. Um sich auf dem unebenen Boden nicht zu verletzen, sollte zwar eine schwache Lichtquelle mitgeführt, damit aber nur nach unten geleuchtet werden.

Passiert das nicht, können die Tiere Schäden davontragen. Es ist eine bekannte Schattenseite des Glühwürmchen-Tourismus. So schreibt beispielsweise Geo über den thailändischen Ort Amphawa südwestlich von Bangkok, dass dort in der Zeit von 2004 bis 2010 die Nachfrage nach Glühwürmchen-Touren erheblich stieg. Bis zu 200 Fahrten wurden jede Nacht gemacht zu einem nahestehenden Wäldchen, wo besonders helle Glühwürmchen lebten. In den Jahren darauf aber schrumpfte die Population der Insekten um schätzungsweise 80 Prozent.

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Das könnte mehrere Gründe gehabt haben: Die Tourist*innen haben vielleicht einen Großteil der Eier, Larven und Puppen der Glühwürmchen, die zu Boden gefallen sind, zertreten. Oder die Tiere reagierten zu empfindlich auf die Lichtverschmutzung durch Smartphones und Blitzlicht. Selbst Lärm, Rauchen oder Parfüm könnte sie irritiert haben, da diese Art auf Duftstoffe reagiert. Vielleicht war es auch eine Kombination. Es gilt: Die Tiere sollten nicht zu sehr in ihrer natürlichen Umgebung gestört werden.

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