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Dieser Texaner änderte seinen Namen, um die US-Wahl zu kritisieren – so skurril heißt er jetzt

Am 5. November wählen die Menschen in den USA einen neuen Präsidenten. Wie immer gilt als sicher, dass entweder der republikanische oder der demokratische Kandidat das Amt übernehmen und ins Weie Haus einziehen wird. - Copyright: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Amy Katz
Am 5. November wählen die Menschen in den USA einen neuen Präsidenten. Wie immer gilt als sicher, dass entweder der republikanische oder der demokratische Kandidat das Amt übernehmen und ins Weie Haus einziehen wird. - Copyright: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Amy Katz

Joe Biden oder Donald Trump? Einer dieser beiden Kandidaten wird sich im November bei den US-Präsidentschaftswahlen durchsetzen und ein zweites Mal ins Weiße Haus einziehen. Der eine müht sich seit mehr als einem halben Jahrhundert in der US-Politik ab, der andere polarisiert mit etlichen Skandalen. „Wir brauchen etwas Frisches“, wirft da ein texanischer Mathelehrer ein. Biden und Trump als einzige Optionen, sagt der 35-Jährige im Interview mit dem US-Lokalsender WFAA, „das lehne ich ab.“

Weil er mit der Situation derart unzufrieden ist, wagte der Armee-Veteran einen drastischen Schritt mit großer symbolischer Bedeutung. Am 12. Januar legte er seinen Namen Dustin Ebey ab und benannte sich – abgesegnet vom Familiengericht im Tarrant County bei Dallas – um in Literally Anybody Else. Zu Deutsch bedeutet das „Buchstäblich Jeder Andere“.

Mathelehrer aus Texas: "Buchstäblich jeder andere" ist besser als Biden oder Trump

Jetzt sammelt Literally Anybody Else Wählerstimmen, um sich für die Novemberwahl aufzustellen. 300 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Vereinigten Staaten, so der Familienvater, könnten etwas Besseres hervorbringen als einen Präsidenten Trump oder Biden. Denn viele Menschen, argumentiert er, stimmten nicht für den Kandidaten, hinter dem sie stehen. Stattdessen wählten sie das kleinere Übel. „Trumps Auftreten gefällt vielen Menschen nicht, aber sie sind gegen die Biden-Politik“, führt Literally Anybody Else gegenüber WFAA an. „Eine dritte Option haben wir praktisch nicht auf dem Wahlzettel.“

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Diese Lücke will der Texaner mit seinem sinnbildlichen Namen füllen. Dabei gehe es ihm nicht um seine eigene Person, sondern um die Leitidee, dass „buchstäblich jeder andere“ besser ist als die „Entweder-Oder-Wahl“, vor der die Menschen zum Ende des Jahres hin stehen. „So etwas hat noch nie jemand umgesetzt, soweit ich weiß. Aber einer musste es tun.“

Erst sechs Stimmen gesammelt, doch Wahlsieg "ist nicht ausgeschlossen"

113.000 Stimmen muss Literally Anybody Else nun bis zum Mai sammeln. Infrage kommen hierfür allerdings nur sogenannte No Party Preference Voters (NPP). Sie sind bei den Vorwahlen nicht für eine bestimmte Partei wie die Republikaner oder Demokraten registriert und haben noch nicht über die am Ende wohl aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten für das Präsidentschaftsamt abgestimmt. NPP-Wählende erhalten einen Wahlzettel mit einem leeren Feld in das sie ihre Wunschkandidatinnen und -kandidaten eintragen können. Der Clou: Statt für Biden Biden oder Trump zu votieren, steht den Menschen frei, „Literally Everybody Else“ in ein freies Feld einzutragen.

Die Chancen des Pädagogen, wirklich aufgestellt zu werden, seinen extrem gering, ordnet WFAA ein. Bishr habe er sechs Stimmen zusammen. „Ich mache mir nicht vor, dass es einfach wird, aber es ist nicht ausgeschlossen“, so Literally Anybody Else gegenüber dem TV-Sender. „Es geht darum ein Signal in die Welt zu setzen, für alle, die sich so fühlen wie ich.“

Außerdem betont Literally Anybody Else, dass er seinen skurrilen Namen wieder abgeben will, "zurück zu dem Namen, den meine Mutter mir gab". Das allerdings erst, wenn die Wahlen in den USA vorbei sind.

mj