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Türkei verbannt chinesische Elektroautos von seinen Straßen

Luftaufnahme von Autos auf einer Hauptstraße in Ankara, Türkei, am 10. Februar 2022. - Copyright: Getty Images / Anadolu / Kontributor
Luftaufnahme von Autos auf einer Hauptstraße in Ankara, Türkei, am 10. Februar 2022. - Copyright: Getty Images / Anadolu / Kontributor

Die türkische Regierung hat die Einfuhr chinesischer Elektroautos faktisch gestoppt, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Denn obwohl China ein wichtiger Handelspartner des Landes sei, wolle die Türkei ihre eigenen Elektroautos unterstützen – etwa die Marke Togg. Die Verkaufszahlen chinesischer E-Fahrzeuge auf dem türkischen Automarkt seien zuletzt gestiegen und Prognosen sähen weiteres Wachstum für 2024. Doch China habe nicht nur in der Türkei Probleme, seine Fahrzeuge zu verkaufen. Auch die EU und die USA schränkten den Handel bereits ein.

Grundlage der Einschränkung sei ein Erlass, den das türkische Handelsministerium im November beschlossen habe. Dieser sähe vor, dass Unternehmen für den Import von Elektroautos eine Mindestzahl von 140 Servicestationen sowie ein Callcenter betreiben müsse. Die Stationen sollten zudem "gleichmäßig über das Land verteilt" sein. Der Zeitung zufolge kann keine einzige Marke diese Vorschriften einhalten, sie gilt jedoch nicht für Importeure aus der EU oder für Staaten, die mit der EU Freihandelsverträge haben.

Chinesische Elektroautos sind auch in anderen Märkten unerwünscht

Die Türkei habe bereits zuvor Maßnahmen ergriffen, um die Einfuhr chinesischer E-Autos zu stoppen: Anfang des Jahres sei die Steuer auf diese auf 50 Prozent angehoben worden. Dies werde in der Branche als Unterstützung der Regierung in Ankara für die heimische E-Automarke Togg gewertet, berichtet die "FAZ". Erste Modelle von Togg seien Anfang des Jahres ausgeliefert worden. Doch die Maßnahmen scheinen die chinesischen E-Autohersteller nur bedingt abzuschrecken. So sei BYD seit einigen Wochen in der Türkei aktiv und plane, bis Ende des Jahres 1500 Autos zu verkaufen. Die Zahl solle im kommenden Jahr auf 10.000 erhöht werden.

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Auch andere Märkte hätten bereits versucht, die Einfuhr chinesischer E-Fahrzeuge zu erschweren. So würden die USA als Absatzmarkt fast vollständig ausfallen und in der EU sei eine Untersuchung chinesischer Subventionen für E-Autos eingeleitet worden. China, das Ambitionen hat, "zum größten Autoexporteur der Welt aufzusteigen" ist laut der Zeitung auf "offene Absatzmärkte angewiesen". Zudem habe das Land einen Überschuss an hergestellten Fahrzeugen und nur wenige Unternehmen seien wegen einem "ruinösen Preiskampf" profitabel.

vn