Studie zeigt, dass es seit Jahren einen großen Irrtum über junge Arbeitnehmer gibt
Es dürfte einigen Leuten die diffuse Angst vor einer der drängendsten Fragen unserer Zeit nehmen: Die Digitalisierung sorgt nicht in jedem Fall dafür, dass ein Großteil der Jobs wegfällt. Im Gegenteil: Neben Jobs im öffentlichen Dienst scheinen solche im Banken- und Versicherungswesen besonders stabil zu sein. Das zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Bundesagentur für Arbeit.
Die Anzahl der Beschäftigten, die länger als sechs Jahre angestellt sind und damit als Langzeitangestellte gelten, hat sich sogar seit 2017 von 1,7 Prozent auf sage und schreibe 13,7 Prozent erhöht, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet. Im öffentlichen Dienst bleiben Angstellte um die 111 Monate, im Bankenwesen etwa 102 Monate, während etwa die durchschnittliche Anstellungsdauer im Gastgewerbe bei 80 Monaten liegt. Es gilt, dass Arbeitsverträge umso stabiler werden, je länger sie bestehen.
Das Bundesamt für Arbeit und Soziales hat eine ähnliche Auswertung veröffentlicht. Sie stellt Prognosen für den Arbeitsmarkt im Jahr 2030: Hier steht, dass zwar die absolute Anzahl der Erwerbspersonen (jeder potenzielle Arbeitnehmer ab 15 Jahren) und Erwerbstätigen (jeder, der einer Beschäftigung nachgeht) sinken wird, die Arbeitslosenquote aber sinkt — und zwar auf etwas mehr als die Hälfte.