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Stark-Watzinger will eigenes Gesetz für Zukunftstechnologie Kernfusion

BERLIN (dpa-AFX) -Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will die mögliche Energiegewinnung aus Kernfusion in einem eigenen Gesetz regeln. Kraftwerke auf der Basis von Kernfusion gelten als Zukunftstechnologie, die die Energieprobleme der Menschheit lösen könnte - allerdings besteht diese Hoffnung schon seit Jahrzehnten. Als erstes Land weltweit soll Deutschland nun nach dem Willen der Ministerin die Rahmenbedingungen dafür gesetzlich regeln: "Unternehmen und Investoren benötigen Rechts- und Planungssicherheit", sagte die FDP-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). "Deshalb wollen wir innovationsfreundliche Regelungen."

Das bestehende Atomgesetz, für das Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zuständig ist, passe hierfür nicht, meinte Stark-Watzinger, denn es handele sich um "unterschiedliche Technologien mit unterschiedlichen Risiken".

Noch in diesem Jahr solle ein entsprechendes Pilotprojekt für einen Rechtsrahmen in engem Austausch mit der Wissenschaft gestartet werden. Die Ministerin zeigte sich optimistisch, dass "noch vor Mitte des Jahrhunderts" ein wirtschaftlich arbeitendes Fusionskraftwerk in Deutschland ans Netz gehen könne. Dies sei auch bei einem Ausbau der erneuerbaren Energien sinnvoll.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte vor kurzem ebenfalls angeregt, einen besseren rechtlichen Rahmen für die Kernfusionsforschung in Europa zu schaffen. Bei der Kernfusion werden Atomkerne anders als in Reaktoren von herkömmlichen Atomkraftwerken bei extremen Temperaturen verschmolzen statt gespalten. Theoretisch lassen sich damit enorme Energiemengen erzeugen. Berichte über Durchbrüche in der Forschung gab es seit den 1980er Jahren immer wieder.