Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 5 Stunden 25 Minuten
  • Nikkei 225

    37.698,06
    +69,58 (+0,18%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.878,98
    -293,21 (-0,49%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.383,90
    +1,32 (+0,10%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

Stark-Watzinger für weitere Fachminister-Besuche in Taiwan

TAIPEH (dpa-AFX) -Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich trotz scharfer Kritik aus China an ihrer Taiwan-Reise für weitere deutsche Ministerbesuche ausgesprochen und ihren Besuch verteidigt. Bei einer Pressekonferenz kurz vor Abschluss der Reise sagte die FDP-Politikerin am Mittwoch in Taipeh: "Ein Fachaustausch und eine Kooperation auf Fachebene ist und sollte auch in Zukunft Normalität sein und dementsprechend bin ich auch diese Reise angetreten." Der Besuch liege im Rahmen der Ein-China-Politik der Bundesregierung. Er sei mehrere Monate und einvernehmlich im Austausch mit dem Auswärtigem Amt und dem Bundeskanzleramt vorbereitet worden und keine Überraschung.

Stark-Watzingers zweitägige Reise am Dienstag und Mittwoch in der demokratischen Inselrepublik war der erste deutsche Ministerbesuch seit 26 Jahren. In Taiwan hat das Begeisterung ausgelöst. China, aus dessen Sicht die Insel zur Volksrepublik gehört, hatte am Dienstag von einem "ungeheuerlichen Akt" gesprochen. Man habe bei der deutschen Seite Protest eingelegt und seine "scharfe Missbilligung" zum Ausdruck gebracht. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, sich an das sogenannte Ein-China-Prinzip zu halten und "sofort aufzuhören, mit den separatistischen Kräften Taiwans zu interagieren und ihnen falsche Signale zu senden".

Die Reaktion Chinas sei schärfer als gewöhnlich gewesen, sagte der taiwanische Vertreter in Berlin, Shieh Jhy-Wey, der sich zurzeit ebenfalls in Taiwan aufhält. Aber nicht so scharf, dass man Angst haben müsse, fügte er hinzu. Peking müsse sich daran gewöhnen, dass solche Besuche und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Taiwan nichts Ungewöhnliches seien. "Das ist normal zwischen freien demokratischen Staaten."