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So wirkt sich die neue Corona-Mutation auf den deutschen Aktienmarkt aus: Rekordtief bei Lufthansa, Aufwärtstrend für Hellofresh und Zalando

Eine Aktienhändlerin im Handelssaal der Frankfurter Börse.
Eine Aktienhändlerin im Handelssaal der Frankfurter Börse.

Eine neue und möglicherweise gefährlichere Coronavirus-Mutation im südlichen Afrika treibt die Anleger vor dem Wochenende in die Flucht. Der Dax verlor am Freitagnachmittag rund drei Prozent auf 15 434,96 Punkte, bei zeitweise weniger als 15 300 Punkten war er zuvor auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober gerutscht. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor zuletzt 2,53 Prozent auf 34 126,72 Punkte.

Mit dem aktuellen Kursverlusten steuert der angeschlagene deutsche Leitindex auf ein Minus für diese Woche von mehr als vier Prozent zu.

An der Dax-Spitze standen zuletzt die Aktien von Hellofresh

An den Börsen gingen die Nachrichten europaweit zulasten der Touristik- und Luftfahrtwerte. Im MDax rutschten die ohnehin coronagebeutelten Lufthansa-Anteile auf ein Rekordtief - zuletzt standen sie noch mit gut zehneinhalb Prozent im Minus. Für Flugzeugbauer Airbus ging es auf dem letzten Dax-Platz ebenfalls um mehr als zehn Prozent abwärts. Auch Aktien des Triebwerksherstellers MTU und Anteile am Flughafenbetreiber Fraport verloren stark.

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Dagegen waren als Corona-Gewinner geltende Papiere gefragt: Online-Werte wie Delivery Hero und Zalando, aber auch der Laborausrüster Sartorius, das Diagnostikunternehmen Qiagen und der Pharmakonzern Merck KGaA gehörten mit Gewinnen zwischen zwei und vier Prozent dazu. An der Dax-Spitze standen zuletzt die Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh mit rund 4,4 Prozent im Plus.

Der Euro profitiert von der neuen Virus-Variante

K+S-Aktien verloren fast fünf Prozent. Der Düngerkonzern kann zwar mit Blick auf die Zweifel der Finanzaufsicht Bafin an der Bilanz für 2019 sowie dem ersten Halbjahr 2020 ein Stück weit aufatmen, denn Wertanpassungen werden wohl nicht nötig. Allerdings äußerte die von den Aufsehern beauftragte Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) Kritik an der Art und Weise der Bilanzierung.

Angesichts der neuen Virus-Variante profitierte der Euro von der Suche der Anleger nach sicheren Währungen. Die Gemeinschaftswährung stieg deutlich und kostete zuletzt 1,1291 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,1223 Dollar festgesetzt.

Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent am Vortag auf 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,35 Prozent auf 145,44 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,53 Prozent auf 171,94 Punkte.

dpa